Eduard Trippel vom Bundesstützpunkt Köln hat am fünften Tag der Weltmeisterschaften in Baku (Aserbaidschan) hauchdünn die Medaille verpasst. Im „kleinen Finale“ der Klasse bis 90 kg ging der 21-jährige zweifache Deutsche Meister zunächst gegen den Franzosen Axel Clerget durch einen Gegendreher in Führung, musste sich danach aber durch eine Würgetechnik geschlagen geben.
In seinem Auftaktkampf hatte Eduard Trippel sensationell vorzeitig den Weltranglistenzweiten Beka Gviniashvili aus Georgien besiegt. Auch dem Australier Harrison Cassar ließ er keine Chance und erzielte die Entscheidung mit zwei Wazaari-Wertungen durch Koshi-guruma und Ko-uchi-gari. Im Achtelfinale gelang ihm gegen den EM-Fünften Noel van t End aus den Niederlanden bereits nach 1:20 Minuten die Entscheidung durch O-uchi-gari. Gegen den Ungarn Krisztian Toth lieferte er sich einen offenen Schlagabtausch. Erst nach 7:47 Minuten endete die Begegnung nach der dritten Shido-Bestrafung zugunsten von Toth. Der Trostrundengegner Asley Gonzalez aus Kuba trat nicht an. Somit stand der Hesse im Kampf um die Bronzemedaille.
Quelle: Deutscher Judo-Bund, Bild: Reinhard Nimz