Medizinische Versorgung

Das höchste Gut der Leistungssportler*innen ist ihre Gesundheit

Spitzensportler*innen müssen über viele Jahre extrem hohe Trainingsbelastungen bewältigen, um sich die Chance zu erarbeiten, an Top-Ereignissen wie Weltmeisterschaften, Europameisterschaften oder Olympischen Spielen teilzunehmen. Bis zu 30 intensive Trainingsstunden pro Woche werden über Jahre absolviert, um in die Leistungsspitze vorzudringen. Mindestens derselbe Aufwand ist notwendig, um sich dort über durchschnittlich 5-8 Jahre erfolgreich halten zu können. Diese Trainingsumfänge stellen für den Bewegungsapparat (Muskeln, Bänder, Sehnen, Knochen) ebenso wie auch für die Psyche eine enorme Belastung dar.

Es gehört daher zu den essentiellen Aufgaben des Olympiastützpunkts NRW/Rheinland, unseren Athlet*innen ein individuelles und flächendeckendes Netzwerk im Bereich des Gesundheitsmanagements zur Verfügung zu stellen. Dieses Netzwerk besteht aus profilierten und im Leistungssport erfahrenen Mediziner*innen primär in der Orthopädie, in der Internistik, aber auch in Spezialbereichen wie Zahnheilkunde oder Gynäkologie.

Koordination des OSP-Gesundheits-Managements

Im Rahmen des OSP-Gesundheits-Managements übernimmt die approbierte Ärztin Katharina Diebold die Koordination, Pflege und den Ausbau des Medizin-Netzwerk und im Bedarfsfall um eine kurzfristige Vermittlung unserer Athlet*innen zu den Spezialist*innen aus den OSP-Medizin-Netzwerk.

Um einen reibungslosen Ablauf für alle Beteiligten gewährleisten zu können, bitten wir unsere Athlet*innen und Trainer*innen, unsere Kooperationspartner*innen nicht direkt zu kontaktieren, sondern Katharina Diebold mittels nachfolgendem Anfrageformular zu kontaktieren.

Hier geht’s zum Anfrageformular (leider können wir eine Terminkoordination nur für Bundeskaderathlet*innen realisieren)

Sportmedizinische Untersuchungen

Die Termine für die sportmedizinischen Untersuchungen werden von den Untersuchungszentren selbst vergeben und koordiniert. Bundeskaderathlet*innen finden hier eine Übersicht der akkreditieren DOSB-Untersuchungszentren.

Im Rheinland besteht die Möglichkeit, Termine im Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin an der Deutschen Sporthochschule Köln zu vereinbaren.

Das Patientensekretariat der Sport- und Präventionsmedizinische Praxis im Institut kann via Email (patientensekretariat@dshs-koeln.de) oder telefonisch (0221 4982 5310) kontaktiert werden.

Die Telefonsprechzeiten sind Dienstag , Mittwoch und Freitag von 9 Uhr bis 12 Uhr. Es besteht außerhalb der Sprechzeiten und am Wochenende die Möglichkeit, uns eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter zu hinterlassen.

Innere Medizin

Die Internistisch-Kardiologische Betreuung im Rahmen der sport-medizinischen Kaderuntersuchungen wird am Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin der DSHS Köln durchgeführt. Das Team von Prof. Dr. Predel führt neben der gründlichen körperlichen Untersuchung und Anamneseerstellung bei den Athlet*innen und der funktionellen inneren Diagnostik (EKG, Labor, Belastungs-EKG, Ultraschall, Echokardiographie etc.) auch die medizinischen Fragestellungen im Bereich der Leitungsdiagnostik durch.

Natürlich stehen Ärzt*innen und Therapeut*innen des Instituts den Kader-Athlet*innen auch bei medizinischen Problemen und akuten Erkrankungen zur Verfügung und können hier, oftmals in Zusammenarbeit mit lokalen Stützpunkt- oder Hausarztpraxen, hilfreich eingreifen. Im Rahmen von wissenschaftlichen Projekten und Studien aus dem Bereich der Sportwissenschaften und Sportmedizin stehen im Gegenzug auch häufig die Kader-Sportler*innen des OSP im Fokus der Betrachtung und stellen ihre Zeit und Energie in den Dienst von Wissenschaft und Lehre.

Orthopädie

Erfahrene Orthopäd*innen und Sportmediziner*innen stehen den Athlet*innen am Olympiastützpunkt, als Niedergelassene mit eigener Praxis, und in diversen Kliniken zur Beratung und Behandlung zur Verfügung.

  • Diagnose und Behandlung von akuten Verletzungen
  • Manuelle Diagnostik und Therapie, Ultraschalldiagnostik, Röntgen, Kernspintomografie, Computertomografie, medikamentöse Behandlung, spezielle Injektionstechniken
  • alle bekannten sportorthopädischen Operationen (ambulant und stationär). Ziel ist hierbei eine rasche Reintegration der Athlet*innen in den Trainings- und Wettkampfprozess in Kooperation mit den Trainer*innen und allen anderen Fachdisziplinen des Olympiastützpunkts.

Orthopädische Sprechstunden am OSP NRW/Rheinland

Mit Dr. med. Cornelia van Hauten, Dr. med. Maren Pachutani, Dr. med. Mischa Schneider, Dirk Tenner, Maxime Lambert und Dr. Tobias Fehmer  bieten  langjährige OSP-Kooperationspartner*innen mit höchster Spitzensport-Kompetenz allen OSP-Kaderathlet*innen eine sportorthopädische Sprechstunde am Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin der DSHS Köln an.

Detaillierte Infos zur Orthopädischen Sprechstunde

Zahnmedizin

Versteckte Entzündungen (Wurzelentzündungen, Zahnfleischentzündungen etc.) können leistungshemmend wirken, das Herz-Kreislauf-System belasten oder zum falschen Zeitpunkt akute Schmerzen verursachen. Auch kleine Unstimmigkeiten in der Bisslage können die Verletzungsanfälligkeit des gesamten Bewegungsapparates merklich erhöhen. Unsere Sportler*innen werden nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und mit modernster Technik (Mikroskop, Lupenbrille, Karies-Laser, digitales Röntgen etc.) ausführlich untersucht und zahnmedizinisch betreut.

Arnd Schmitt: vom Weltklasse-Fechter zum Servicedienstleiter für Spitzensportler

Arnd Schmitt blickt auf eine herausragende Karriere im Degenfechten zurück: Einzel-Olympiasieg in Seoul 1988, Team-Olympiasieg in Barcelona 1992, Einzel-Weltmeister 1999 erneut in Seoul! Mittlerweile ist er mit eigener Zahnarztpraxis in Bergisch Gladbach-Bensberg in das Service-Angebot des Olympiastützpunktes eingebunden.

Radiologie, Dermatologie, HNO-Heilkunde, Frauenheilkunde, Augen-Heilkunde, Allgemeinmedizin

Auch notwendige Überweisungen zu Spezialist*innen aus anderen Fachbereichen werden direkt und kurzfristig über unsere OSP-Kootdinatorin Katharina Diebold vermittelt. Ein starkes Netzwerk gewinnt!

Mentale Gesundheit

Schon der bekannte Leitsatz „Mens sana in corpore sano“ stellt eine Verbindung von Körper und Geist dar. Mentale oder psychische Gesundheit ist für alle Athlet*innen neben der körperlichen Verfassung eine wichtige Basis für eine langfristige, optimale Leistung. Oftmals wird dieser Bereich rein im Kontext der Leistungsoptimierung gesehen. Doch die extremen Belastungen des Spitzensports können potenziell auch zu einer psychischen Gefährdung der Beteiligten führen. Die Unterstützung in einem solchen Fall sehen wir ebenfalls als wichtige Aufgabe des OSP NRW/Rheinland. Um auch in diesem Bereich auf ein breites Netzwerk mit hochqualifizierten Expert*innen für unsere Athlet*innen zurückgreifen zu können kooperiert der OSP NRW/Rheinland mit der Initiative MentalGestärkt. Kontaktieren Sie auch hier gerne Katharina Diebold.

Detaillierte Infos zur MentalGestärkt

Deine Ansprechpartnerin

Katharina Diebold
Gesundheits-Management