Sportpsychologie

Sportpsychologie: Mentale Stärke für Spitzenleistungen

Handlungsempfehlungen zum Selbstmanagement & Konfliktmanagement

Das Sportpsychologie-Team der Olympiastützpunkte in NRW hat sich in einem gemeinsamen Projekt mit dem Thema „Sportpsychologie für Trainer*innen“ befasst mit den beiden Schwerpunkten Selbstmanagement und Konfliktmanagement.

Ziel ist es, unsere Trainer*innen so vorzubereiten, so zu stärken, dass sie sich stets selbst im Blick haben und mögliche Konflikte mit anderen Trainer*innen und Athleten*innen selbst erkennen und einen Ausweg daraus finden bzw. erst gar nicht entstehen lassen.

Potentielle negative Auswirkungen und Situationen bei Athleten*innen sollen erst gar nicht erstehen bzw. besser erkannt und angegangen werden können nach dem Motto: stärke die Trainer*innen, damit du stärkere Athleten*innen bekommst.

Nachfolgend gibt es drei Handlungsempfehlungen zum Download:

Trainer*innen-Handout:

Selbstmanagement

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Trainer*innen-Handout:

Umgang mit Problemen und Konflikten zwischen Trainer*innen und Athlet*innen

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Trainer*innen-Handout:

Umgang mit Problemen und Konflikten zwischen Trainer*innen

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Darüber hinaus bieten Sebastian Altfeld & Christian Zepp auch entsprechende Workshops zu den Themen Selbstmanagement und Konfliktmanagement als Online- oder Präsenz-Variante an.

Workshop: Selbstmanagement (Sebastian Altfeld)

Essen
Online: 05.09.2023, 19.00 – 20.30 Uhr (90 Minuten)
Präsenz: 13.09.2023, 16.30 – 19.00 Uhr (2 x 90 Minuten)

Köln
Online: 19.10.2023, 19.00 – 20.30 Uhr (90 Minuten)
Präsenz: 27.10.2023, 14.00 – 16:30 Uhr (2 x 90 Minuten)

Workshop: Konfliktmanagement (Christian Zepp)

Köln
Online: 09.10.23, 13.00 – 14.30 Uhr (90 Minuten)
Präsenz: 16.10.23, 14.00 – 16.30 Uhr (2 x 90 Minuten)

Essen
Online: 13.11.23, 13.00 – 14.30 Uhr (90 Minuten)
Präsenz: 20.11.23, 14.00 – 16.30 Uhr (2 x 90 Minuten)

Wir bitten die interessierten Trainer*innen um eine kurze, formlose Anmeldung bis 2 Wochen vor dem Workshop beim jeweiligen OSP in Essen (info@olympiastuetzpunkt.de) bzw. Köln (info@osp-rheinland.de).

Sportpsychologie: Mentale Stärke für Spitzenleistungen

Zu den Serviceangeboten des Olympiastützpunktes gehört die sportpsychologische Betreuung der Kaderathlet*innen. Ausgangspunkt einer solchen Beratung ist meist eine akute Bedarfssituation auf Sportler*innen-Seite. Ob es um Wettkampfängste, um Konzentrationsschwächen oder um die psychische Bewältigung von Verletzungen geht (um nur ein paar Beispiele zu nennen), in einem vertraulichen Gespräch werden mit den Sportler*innen Lösungen für ihre aktuellen Problemsituationen gesucht. Diese Lösungen liegen oftmals in der Aufdeckung der schon bei den Athlet*innen vorhandenen Ressourcen, ebenso gibt es aber auch verschiedene sportpsychologische Techniken, welche den Sportler*innen helfen, ihre Leistungen zu optimieren. Hierzu gehören z.B.

  • Techniken der Selbstregulierung (insbesondere Entspannungsverfahren und Selbstmotivierungstechniken)
  • Techniken zur Optimierung des inneren Dialogs (Selbstgespräch)
  • Imaginative Verfahren (Vorstellungsübungen, die der Wettkampfvorbereitung und der Technikoptimierung dienen)
  • Zielbildungstechniken
  • Methoden der Konzentrationsförderung

Wenn möglich, werden in die Beratung auch die Trainer*innen mit einbezogen. Dadurch wird es möglich, sowohl deren Coachingverhalten auf die Bedürfnisse des Athlet*innen optimal anzupassen, als auch im Training Übungen einzubauen, die die Wettkampfstabilität der Sportler*innen fördern. Letzteres geschieht z.B. durch die möglichst wettkampfnahe Gestaltung des Trainings und durch die Einführung von Konsequenzen bei Trainingsfehlleistungen. Ein gutes Beispiel dafür ist in dem Fußball-WM-Film „Deutschland – ein Sommermärchen“ dokumentiert, wo der Sportpsychologe der deutschen Nationalelf die Spieler in der Vorbereitung Elfmeterschießen trainieren lässt und die Fehlschützen später die anderen Spieler beim Abendessen bedienen müssen.

Auch wenn aktuelle Problemsituationen oftmals der erste Anlass dazu sind, einen Sportpsychologen oder eine Sportpsychologin aufzusuchen, in ihrer Idealform dient die Sportpsychologie also nicht nur der Problemlösung, sondern sie trägt auch zur langfristigen Leitungsentwicklung der Sportler*innen bei.

Deine Ansprechpartner*innen

PD Dr. Inge Sonnenschein
Psychologie
Gernot Emberger
Psychologie