Sportpsychologie

Mentale Stärke für Spitzenleistungen

Handlungsempfehlungen zum Umgang mit der Corona-Pandemie

Die Sportpsycholog*innen und sportpsychologischen Expert*innen an den Olympiastützpunkten in NRW haben Handlungsleitfäden und Arbeitsblätter erstellt, um unseren Athlet*innen und Trainer*innen beim Umgang mit den Herausforderungen zu unterstützen, die durch COVID-19 im Trainingsalltag und bei den Wettkämpfen zu erwarten sind.

Trainer*innen-Handout:

Umgang mit COVID-19 bedingten Heraus­forderungen im Spitzensport.

Download

Athlet*innen-Handout:

Kurzfristige Absage von Wettkämpfen & Trainingslagern

Download

Athlet*innen-Handout:

Olympia/Paralympics unter COVID-Bedingungen

Download

Athlet*innen-Handout:

Wettkämpfe und Trainingslager unter COVID-Bedingungen

Download

+++ Update Corona-Krise +++

Gemeinsame Stellungnahme der Sportpsycholog*innen der OSPs NRW (April 2020)

Durch die aktuelle Situation mit dem Corona-Virus ist der sportliche und nicht-sportliche Alltag in einer außergewöhnlichen Form aus der Bahn geraten. Aus diesem Anlass sehen die Sportpsycholog*innen der Olympiastützpunkte NRW den Bedarf, ihre eigene Haltung zu beschreiben und einige Hinweise zur Bewältigung der aktuellen Krise zu geben.

Hier geht’s zur Stellungnahme>>>

Mentale Stärke für Spitzenleistungen

Zu den Serviceangeboten des Olympiastützpunkts gehört die sportpsychologische Betreuung der Kaderathlet*innen. Ausgangspunkt einer solchen Beratung ist meist eine akute Bedarfssituation auf Athleten*innenseite. Ob es um Wettkampfängste, um Konzentrationsschwächen oder um die psychische Bewältigung von Verletzungen geht (um nur ein paar Beispiele zu nennen), in einem vertraulichen Gespräch werden mit den Sportler*innen Lösungen für ihre aktuellen Problemsituationen gesucht. Diese Lösungen liegen oftmals in der Aufdeckung der schon bei den Athlet*innen vorhandenen Ressourcen, ebenso gibt es aber auch verschiedene sportpsychologische Techniken, welche den Sportler*innen helfen, ihre Leistungen zu optimieren. Hierzu gehören z.B.

  • Techniken der Selbstregulierung (insbesondere Entspannungsverfahren und Selbstmotivierungstechniken)
  • Techniken zur Optimierung des inneren Dialogs (Selbstgespräch)
  • Imaginative Verfahren (Vorstellungsübungen, die der Wettkampfvorbereitung und der Technikoptimierung dienen)
  • Zielbildungstechniken
  • Methoden der Konzentrationsförderung

Wenn möglich, werden in die Beratung auch die Trainer*innen mit einbezogen. Dadurch wird es möglich, sowohl deren Coachingverhalten auf die Bedürfnisse des Athlet*innen optimal anzupassen, als auch im Training Übungen einzubauen, die die Wettkampfstabilität der Sportler*innen fördern. Letzteres geschieht z.B. durch die möglichst wettkampfnahe Gestaltung des Trainings und durch die Einführung von Konsequenzen bei Trainingsfehlleistungen. Ein gutes Beispiel dafür ist in dem Fußball-WM-Film „Deutschland – ein Sommermärchen“ dokumentiert, bei dem der Sportpsychologe der deutschen Nationalelf die Spieler in der Vorbereitung Elfmeterschießen trainieren lässt, woraufhin die Fehlschützen die anderen Spieler beim Abendessen bedienen müssen.

Auch wenn aktuelle Problemsituationen oftmals der erste Anlass dazu sind, eine*n Sportpsycholog*in aufzusuchen, dient die Sportpsychologie in ihrer Idealform nicht nur der Problemlösung, sondern trägt auch zur langfristigen Leitungsentwicklung der Sportler*innen bei.

Ihre Ansprechpartner*innen

PD Dr. Inge Sonnenschein
Psychologie
Gernot Emberger
Psychologie