Unsere OSP-Athletin Anna-Maria Wagner vom Bundesstützpunkt Köln sicherte sich bei den Weltmeisterschaften in Abu Dhabi ihren zweiten WM-Titel. Nach dem Gewinn 2021 in Budapest wiederholte sie jetzt ihren Erfolg bei den Titelkämpfen in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Im Finale der Klasse bis 78 kg setzte sich die 28-jährige aus Köln in der Verlängerung mit Würgetechnik gegen Alice Bellandi aus Italien durch.
Im Auftaktkampf gegen Ange Ciella Niragira aus Burundi benötigte Anna-Maria Wagner lediglich 32 Sekunden bis zum Sieg und stand damit in der nächsten Runde gegen die Olympiasiegerin und aktuelle WM-Fünfte Shori Hamada aus Japan. Die Japanerin stemmte sich stark gegen den Griff und wurde entsprechend bestraft. Beide gingen ins Golden Score, nach 16 Sekunden die nächste Strafe für die Japanerin und nach einer weiteren Minute folgt die 3. Strafe. Anna-Maria Wagner stand damit im Viertelfinale der WM.
Gegen die Koreanerin Jeongyun Lee dominiert sie. Die Koreanerin erhielt zwei Strafen für Runterziehen und folgerichtig dann auch eineinhalb Minuten vor Ende eine dritte Strafe. Damit stand Anna-Maria Wagner im Halbfinale der WM gegen die Britin Emma Reid. Innerhalb der ersten Minute erkämpfte sie Waza-ari und eine halbe Minute später den zweiten Waza-ari. Sie gewinnt damit souverän das Halbfinale der WM und krönt sich im Finale zur Weltmeisterin.
Alina Böhm scheidet frühzeitig aus
Alina Böhm, direkte Konkurrentin von Anna-Maria Wagner beim Kampf um das Olympia-Ticket in der Klasse bis 78 kg, kämpfte gegen Eiraima Silvestre aus der Dominikanischen Republik und gewann in weniger als einer Minute mit einer Haltetechnik. Sie kämpfte dann gegen Beata Pacut-Kloczko aus Polen. Auch in diesem Kampf dominierten zunächst die Strafen. Die Polin erhält in den ersten beiden Minuten zwei Mal Shido. Allerdings punktet sie 40 Sekunden vor Schluss auch mit Waza-ari. Eine Festhalte kann Alina Böhm lösen. Dennoch schafft sie es nicht mehr, diesen Kampf zu drehen und scheidet aus.
Quelle: Deutscher Judo-Bund
Bild: IJF / Di Feliciantonio Emanuele