Beim Paracycling Weltcup in Holland konnte sich OSP-Radsportler Hans-Peter Durst den Sieg im Einzelzeitfahren vor dem Amerikaner Ryan Boyle sichern.
Beim Straßenrennen am Tag danach landeten mit Hans-Peter Durst und Friedrich Freitag mit den Plätzen 2 und 3 gleich zwei Deutsche auf dem Podium. Dieses Mal behielt Ryan Boyle die Oberhand und siegte mit 7 Sekunden Vorsprung.
Hans-Peter Durst erstattete persönlich Bericht:
Liebe Freunde der Faszination Dreiradsport,
für meine Klassifikation MT2 ist #2 UCI Paracycling Weltcup erfolgreich zu Ende gegangen – das niederländische Emmen bot den perfekten Rahmen, schnelle, selektive Strecken für beste Rennen und hoher Besuch – Vizepräsidentin Dr. Vera Jaron meines Spitzenverbandes DBS-NPC und „mein“ ehemaliger Präsident RSV-NRW als offizieller Repräsentant – die ideale Motivation für gute Ergebnisse.
So konnte ich am Freitag Vormittag im Einzelzeitfahren 9 Sekunden vor dem US-Boy Ryan Boyle retten und nach seinem Horrorchrash bei der OÖ Paracycling Tour kam der junge Mallorquiner Joan Reinoso Figuerola super stark zurück auf den Bronzeplatz.
Am Samstag früh galt es ohne den erhofften, altersgerechten Regenerationstag das Straßenrennen als letzte Messlatte vor der WM im italienischen Maniago Anfang August erfolgreich zu absolvieren.
Schnell löste sich eine 4-er-Gruppe mit Ryan Boyle, Nestor Ayala Ayala aus Kolumbien, Joan Reinoso Figuerola und dem Belgier Raphael Blaise – für mich heute zu dieser Zeit zu schnell – so führte ich das Verfolgerfeld mit meinem 18-jährigen Dreiradkollegen vom BPRSV Cottbus Friedrich Freitag nach.
Mitte der letzten 9 Kilometer Runde attackierten wir beiden Athleten vom Paracycling Team Germany, die 4 „Ausreißer“ arbeiteten nicht mehr zusammen und so konnten wir knapp 2 Kilometer vor der kniffeligen Zielanfahrt aufschließen, Friedrich attackierte direkt weiter bis 800 m vor dem Zielbogen – dann kam der finale Antritt von Ryan Boyle, unaufhaltsam und aufgrund der wechselnden rechts-links-Kurven auch nicht zu passieren.
Als 2. finishte ich mit 7 Sekunden Rückstand das Ziel, Friedrich konnte sich aufgrund seiner exzellenten Kurventechnik noch etwas von Blaise und Figuerola absetzen und erzielte sein erstes Podium bei einem Weltcup-Rennen.
Für mich die perfekte Generalprobe – Sturz frei und total motiviert ob der spannenden Rennen – für Freitag leider zu spät für eine Nominierung zur WM – aber ein Meilenstein in seinem Radsportleben und für uns Beide ein Fest auf dem Podest mit Toni Kirsch und Frau Dr. Jaron bei der Siegerehrung.
Der glückliche Paracycling Bundestrainer Patrick Kromer kommentierte: „2 deutsche Dreiradfahrer auf dem Podium habe ich noch nicht erlebt – herzlichen Glückwunsch.“
Nun gilt es im Trainingslager die Form zu finalisieren für die nahende UCI Paracycling Weltmeisterschaft im italienischen Maniago – am 29.7. ist für mich die Anreise durch meine ParaSportSupport Heldin Ulrike geplant – voller Zuversicht.
Mit sportlichem Gruß
Ihr und Euer
HP
Quelle Text und Bild: Hans-Peter Durst