Am 08. Juli beginnt in Paris die Weltmeisterschaft in der Para Leichtathletik. Bundestrainerin Marion Peters setzt bei der Generalprobe für die Paralympics in der französischen Metropole auf arrivierte Kräfte, gibt aber auch vielen Neulingen die Chance, internationale Luft zu schnuppern.
Im 29-köpfigen Aufgebot (27 Athlet*innen und 2 Guides) stehen insgesamt 11 OSP-Athlet*innen, die in Paris nicht nur um WM-Medaillen kämpfen, sondern dem deutschen Team auch die ersten Paralympics-Startplätze sichern wollen, die es für eine Top-4-Platzierung gibt:
OSP-Teilnehmer*innen vom TSV Bayer 04 Leverkusen:
Irmgard Bensusan (T44)
Noah Bodelier (T64)
Franziska Dziallas (T20)
Johannes Floors (T62)
Nele Moos (T38)
Lise Petersen (F47)
Markus Rehm (T64)
Jule Roß (T46)
Léon Schäfer (T64)
Kim Marie Vaske (T47/F46)
OSP-Teilnehmer vom Sprintteam Wetzlar:
Felix Streng (T64)
Aber wie können sich unsere Para Leichtathlet*innen bei der WM und im weiteren Verlauf der Paralympics-Qualifikation eigentlich für PARIS 2024 qualifizieren?
Paralympics-Qualifikations-Modus PARIS 2024: Para Leichtathletik
Die Para Leichtathletik-WM 2023 in Paris, die vom 8. bis 17. Juli stattfindet, ist die größte Qualifikationsveranstaltung im Kalender aller Para-Sportarten. Bei dieser WM werden insgesamt bis zu 652 Startplätze an NPCs vergeben. Denn hier gibt es für die vier Erstplatzierten jedes Wettkampfes einen Slot, wobei jeder Athlet und jede Athletin maximal einen Slot für sein bzw. ihr Land sichern kann.
Im darauf folgenden Jahr, bei den Weltmeisterschaften 2024 in Kobe (Japan), stehen weitere Qualifikationsplätze zur Verfügung. Denn hier gibt es für die zwei Erstplatzierten jedes Wettkampfes einen Slot, wobei jeder Athlet und jede Athletin auch hier maximal einen Slot für sein Land sichern kann. Bei der Veranstaltung, die lediglich drei Monate vor den Paralympics in Paris stattfinden, werden bis zu 326 Startplätze vergeben.
Einem NPC können maximal 40 Qualifikationsplätze für Männer und 33 Qualifikationsplätze für Frauen zugewiesen werden. Ein Athlet oder eine Athletin kann nur maximal einen Qualifikationsplatz erhalten. Der Qualifikationsplatz wird dem NPC und nicht dem einzelnen Athleten oder der einzelnen Athletin zugewiesen.
Die restlichen Startplätze werden über sogenannte High Performance Standards („HPS“) vergeben, also Normen, die Athlet*innen im Zeitraum zwischen dem 1. Oktober 2022 und dem 16. Juni 2024 in offiziell anerkannten Wettkämpfen erreicht haben. Auch wird es einzelne Wildcards durch das IPC geben.
Relevante Termine für das Erreichen der notwendigen Slots in der Para-Leichtathletik:
08.07. – 17.07.2023: WM in Paris (Frankreich)
17.05. – 25.05.2024: WM in Kobe (Japan)
16.06.2024: Ende des Qualifikationszeitraums über die HPS
Die ROAD TO PARIS endet für das deutsche Team Anfang Juli mit dem Wettkampfveranstaltung „Heimspiel“ in Leverkusen.
Aussichtsreichste Paralympics-Kandidat*innen des OSP NRW/Rheinland:
Unsere größten Paralympics-Hoffnungen sind Mitglieder im OSP-TOP-TEAM für Paris, alle Einzel-Portraits gibt es hier: TOP-TEAM Paris Para Leichtathletik
Quelle: DBS, Bild: Picture Alliance