Für den wohl größten Erfolg aus OSP-Sicht sorgte erneut die leverkusener Überfliegerin Konstanze Klosterhalfen. Das Lauftalent hat am Samstag bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Leipzig einmal mehr ihre beeindruckende Form unter Beweis gestellt und für das Top-Ergebnis des ersten Wettkampftages gesorgt. Über 3.000 Meter steigerte sie ihren deutschen Hallenrekord um fast vier Sekunden auf 8:32,47 Minuten und setzte sich an die Spitze der Welt, nachdem sie in diesem Jahr ihre Wettkampfvorbereitung auschließlich in den USA absolvierte.
Seinen Titel verteidigen konnte ebenfalls Vereinskollege und Hochsprung-Europameister Mateusz Przybylko. Gold und Silber trennten dieses Jahr aber nur ein Fehlversuch. Nach einem kleinen Patzer bei 2,20 Meter nahm Mateusz Przybylko 2,23m und 2,26m im ersten Versuch und hakte damit die Norm für die Hallen-EM ab. „Ich habe den Fuß überhaupt nicht gespürt. Ich muss noch ein bisschen am Anlauf feilen, dann passt es“, gab Mateusz Przybylko nach seinem fünften Titel in Folge grünes Licht für einen Start bei der Hallen-EM in Glasgow (1. bis 3. März). Über Bronze freute sich außerdem Torsten Sanders (TSV Bayer 04 Leverkusen), dessen Hausrekord nun bei 2,23 Meter steht.
Auch im Stabhochsprung konnte OSP-PerspektivTeam-Athlet Bo Kanda Lita Baehre erneut den Titel holen. Bei 5,50 Metern haderte Bo Kanda Lita Baehre (TSV Bayer 04 Leverkusen) kurz und musste zum zweiten Mal Anlauf nehmen. Doch dann lief es bei dem 19-Jährigen. 5,60 Meter überflog der zweimalige Deutsche Freiluft-Meister sauber im ersten Versuch. Weil er da schon allein im Wettkampf war, ließ der Youngster anschließend 5,75 Meter auflegen – eine Höhe, die er bislang noch nie bewältigt hat und die auch diesmal noch zu hoch war. „Ich habe noch nicht alles erreicht, sondern noch viel vor“, erklärte der Schützling von Christine Adams. Hier wurde Ex-Zehnkämpfer Torben Blech Vize-Meister mit beeindruckenden 5,50m.
Im Stabhochsprung der Frauen landeten die Leverkusenerinnen Katharina Bauer und Regine Bakenecker auf Rang zwei und drei. Katharina Bauer erfüllte mit 4,55m erneut die EM-Norm und wird ebenfalls in Glasgow am Start sein.
Mit Bronzemedaille im Gepäck fährt auch Siebenkämpferin und EM-Teilnehmerin Louisa Grauvogel nach Hause. Die Leverkusenerin konnte sich bei den Spezialistinnen im Hürdenlauf behaupten und musste sich nur den Weltklasse-Athletinnen Pamela Dutkiewicz und Cindy Roleder geschlagen geben.
Über die 4x200m Staffel der Herren triumphierten ebenfalls der TSV Bayer 04 Leverkusen. Aleixo Platini Menga, Tobias Lange, Jonas Breitkopf und Daniel Hoffmann sicherten dem TSV Bayer 04 Leverkusen in flotten 1:24,92 Minuten den Sieg – der siebtschnellsten Zeit, die je eine deutsche Vereinsstaffel unter dem Hallendach abgeliefert hat. Die Staffel des LT DSHS Köln sicherte sich Bronze.
Bei den Frauen landeten die Staffeln des TSV Bayer 04 Leverkusen und des LT DSHS Köln auf den Plätzen zwei und drei hinter der Sieger-Staffel der MTG Mannheim.
Quelle: leichtathletik.de / Bilder: Picture Alliance