Bei der Ruder-Europameisterschaft im ungarischen Szeged sicherte sich der Deutschland-Achter mit OSP-Athlet Olaf Roggensack bei widrigen Wetterverhältnissen die Silbermedaille, nachfolgend der DRV-Beitrag von Hans Strauss:
Deutschland-Achter zeigt, was er kann
Es war eine Leistung, die positiv in die nächsten Wochen schauen lässt: EM-Silber holte der Deutschland-Achter nach einer guten Fahrt im Finale und hielt zudem den Rückstand auf den großen Favoriten Großbritannien, der sich den nächsten Titel holte, mit 2,33 Sekunden so knapp wie schon länger nicht mehr. Nur in der Startphase des Rennens lagen die Rumänen auf Platz zwei vor dem deutschen Flaggschiff auf, das jedoch schon kurz nach der 500-Meter-Marke an ihnen vorbeizog. Bei 1500 Metern war der DRV-Achter sogar bis auf eine halbe Sekunde an den führenden Briten dran, doch dann gingen im vollen Wind auf Bahn 1 die Körner aus und die auf der anderen Seite mit viel weniger Wind fahrenden Rumänen kamen noch einmal auf – jedoch nicht vorbei. Vize-Europameister – Benedict Eggeling, Laurits Follert, Olaf Roggensack, Mattes Schönherr, Max John, Torben Johannesen, Wolf-Niclas Schröder, Hannes Ocik und Steuermann Jonas Wiesen (RC Favorite Hammonia, Crefelder RC, RC Tegel, RC Potsdam, ORC Rostock, RC Favorite Hammonia, RU Arkona Berlin, Schweriner RG, RG Treis-Karden) waren richtig glücklich darüber.
„Das war die Leistung, die ich sehen wollte, und von der ich wusste, dass sie die auch bringen können“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge erleichtert. „Das müssen wir allerdings stabilisieren. Jetzt können mal wir drei Tage Luft holen, dann müssen wir die Zeit bis zum Weltcup in Luzern nutzen. Dort werden wir gegen die wahrscheinlich komplette Weltspitze sehen, wie unsere Perspektiven für Paris sind.“
„Das Bahnverteilungsrennen hat uns wachgerüttelt und uns gezeigt, in welchen Punkten wir hart zu uns selbst sein müssen“, sagte Schlagmann Hannes Ocik. „Der Gegenwind hat es auch nötig gemacht, dass wir noch einmal einen Schritt aufeinander zugehen. Die schwierige Außenbahn hat uns meines Erachtens sogar gutgetan, weil wir unser Ding machen konnten. Ich bin sehr zufrieden, wie wir uns in den drei Tagen entwickelt haben. Das macht erst mal Bock, nächste Woche wieder ins Training zu gehen und dann für Luzern.“
Quelle: DRV / Hans Strauss
Bild: meinruderbild