OSP-Ringerin Aline Rotter-Focken gewinnt Bronze und Laura Mertens belegt Rang 5 bei den Europameisterschaften der Ringer*innen in Rom.
Hier der Tagesbericht des Deutschen Ringer-Bundes:
Trotz vier Ringerinnen, die an Tag vier im kleinen Finale um Bronze standen, schaffte nur Aline Rotter-Focken (76 kg) den Sprung auf das Podest.
Nach ihrem souveränen 10:0-Hoffnungsrunde Sieg gegen Kulwicka (POL), zog Aline ins kleine Finale ein, wo sie gegen die Französin Lecarpentier ebenfalls einenÜberlegenheitserfolg feierte. Bronze ging damit andie derzeit stärkste Deutsche im Team.
Chancenlos im kleinen Finale war die junge Ellen Riesterer (55kg) gegen die international erfolgreiche Schwedin Sofia Mattsson. Mit dem Schlusspfiff lautete es 10:0 für die Schwedin und damit die Bronzemedaille, während die deutsche Ringerin das EM-Turnier auf dem 5. Platz beendet.
Nicht besser lief es bei OSP-Athletin Laura Mertens (59 kg) im kleinen Finale gegen Anhelina Lysak (UKR). Bei einem 0:9 Rückstand wurde Laura geschultert und verpasste damit die erhoffte Medaille. Keinen guten Tag erwischte die deutsche WM-Dritte Anna Schell (68 kg), die nach starken Leistungen am Vortag, gegen Domikaityte (LIT) überhaupt nicht in den Kampf fand und deutlich 0:9 unterlag.
Doch auch die am Wettkampftag gestarteten Frauen lieferten starke Leistungen, dass die drei verlorenen Finals nur kurz schmerzten. Allen voran Maria Selmaier bestätigte ihre tolle Frühform der internationalen Turniere auch bei der EM und rang sich bis ins Finale vor. Somit hat Selmaier ihre hochverdiente erste Medaille im Frauen-Bereich sicher. In einem von Taktik geprägten Halbfinalduell gegen Catalina Axente (ROU) setzte sich Maria souverän mit 8:3 durch. Im Finale lautete die Gegnerin allerdings Weltmeisterin und Vize-Olympiasiegerin Vorobieva (RUS). Maria konnte für keine Überraschung sorgen, feierte dennoch ihre Silbermedaille.
Annika Wendle (53kg) machte es im gesamten Turnierverlauf gleich mehrmals spannend, hatte jedoch meist das bessere Ende für sich. Mit 4:4 (gegen Leorda MDA) und 11:4 (gegen Belberova BUL) kämpfte sich Annika ins Halbfinale. Diesmal hatte Wendle knapp das Nachsehen, mit 1:2 musste sie sich der EM-Dritten Blaszka (NED) geschlagen geben und kämpfte somit um Bronze. Gegnerin hier war Suzanna Seicariu (ROU). Nach einem frühen Rückstand durch eine Aktivitätszeit blies Annika zum Angriff. Nach einem starken Takedown brachte sie die Rumänin in die gefährliche Lage und schulterte sie kurz vor dem Pausengong.
Quelle: Deutscher Ringer-Bund / Bild: picture alliance (Archivbild)