In Belgrad fand mit dem World-Cup der erste große internationale Wettkampf seit Ausbruch der Corona-Pandemie statt, der trotz Absagen einiger Nationen top-besetzt war. Unsere OSP-Athletin Aline Rotter-Focken vom KSV Germania Krefeld sicherte sich mit starken Auftritten die Goldmedaille.
Der Deutsche Ringer-Bund berichtet:
Einzig im Halbfinale gegen Aiperi Medet Kyzy (KGZ) sorgte Aline kurz vor Ablauf der Zeit für eine kleine Schrecksekunde, als sie bei Führung etwas zu viel wollte und Sekunden vor Schluss beinahe in Rückstand geraten wäre. Im vorangegangenen Viertelfinale erwischte sie einen perfekten Start ins Turnier, gegen die amtierende Europameisterin Bukina (RUS) ließ Aline gar nichts anbrennen und fertigte die Russin mit 10:0 vorzeitig von der Matte. Nach dem bereits erwähnten Halbfinale wartete mit Yasemin Adar (TUR) die nächste Weltklasse Athletin auf Aline. Bereits in der Vergangenheit kreuzten sich die Wege der beiden häufig und so entwickelte sich im ersten Durchgang erwartungsgemäß ein ereignisarmes Duell. Aufgrund einer Aktivitätszeit für Adar ging Aline mit einer 1:0 Führung in die Pause, woraufhin die Türkin im zweiten Durchgang etwas mehr Risiko gehen musste. Doch bereits beim ersten Angriffsversuch setzte Aline einen starken Konter, drückte Adar in der Folge auf beide Schultern und holte somit die Goldmedaille.
5. Platz für Nina Hemmer / 7. Platz für Laura Mertens (Quelle: AC Ückerath)
Nina Hemmer vom AC Ückerath verlor Ihren Kampf um Platz drei in der Gewichtsklasse bis 53 kg gegen die Russin Vetoshkina mit 4:12, darf sich jedoch über Rang fünf und damit über einen schönen Erfolg freuen.
In der Qualifikation ließ Nina der Peruanerin Thalia Jihann Mallqui Peche beim 12:2 nach 76 Sekunden keine Chance. . Im Viertelfinale setzte sich gegen die international renommierte Iulia Leorda aus Moldawien ungefährdet mit 6:2 durch. Das Halbfinale verlor unsere OSP-Athletin unglücklich gegen die Polin Roksana Marta Zasina, eine Minute vor dem Ende des Kampfes schaffte sie noch den Ausgleich, rutschte dann aber aus und ihre Gegnerin nutzte diese Chance.
Ihre Team-Kollegin vom AC Ückerath, Laura Mertens, kam in der Gewichtsklasse bis 57 kg auf den 7. Platz. In der Qualifikation setzte sie sich überlegen mit 10:0-Punkten nach 108 Sekunden gegen die Spanierin Maria Victoria Baez Dilone durch. Im Viertelfinale wartete die Kadetten-Weltmeisterin 2017 und Dritte der Asien-Meisterschaften 2020 Anshu Anshu auf Laura, die gegen die Inderin bis zum Schluss fightete, die 1:3-Niederlage aber nicht verhindern konnte. In der Hoffnungsrunde musste sich Laura dann Alyona Kolesnik aus Aserbaidschan trotz starker Leistung mit 1:4 geschlagen geben.
Bilder: Picture Alliance