Im Februar waren unsere OSP-Para-Leichtathleten vom TSV Bayer 04 Leverkusen zu Gast am Sportmedizinischen Untersuchungszentrum des Deutschen Olympischen Sportbundes in Köln zur obligatorischen sportmedizinischen Jahreshauptuntersuchung.
Ziel dieser für alle Landes- und Bundeskaderathleten jährlich vorgeschrieben Vorsorgeuntersuchungen ist, Erkrankungen, Verletzungen oder Einschränkungen der sportlichen Belastbarkeit frühzeitig zu erkennen und die Sportler in ihrer Sportausübung sportmedizinisch zu beraten. Darüber hinaus wird die individuelle Leistungsentwicklung und -perspektive untersucht. Das Untersuchungsprogramm untergliedert sich in einen internistischen, kardiologischen und orthopädischen Teil und ist für die einzelnen Sportarten standardisiert.
OSP-Leistungsdiagnostiker Dr. Argiris Vassiliadis wurde dabei von der OSP-Kooperations-Medizinerin Dr. Conny van Hauten vom Luisenhospital Aachen sowie Dr. Jonas Zacher und Dr. Angi Eibl vom Institut für Kreislaufforschung unterstützt und auch der TSV-Geschäftsführer der Behindertensportabteilung, Jörg Frischmann, ließ es sich nicht nehmen, seine Athleten/innen nach Köln zu begleiten.
Unter anderem ließen Prothesen-Weltrekordler im Weitsprung Markus Rehm, 400m-Weltmeister David Behre und Irmgard Bensusan, 3-fache Silbermedaillengewinnerin in Rio, die sportmedizinisch-internistische Untersuchung über sich ergehen, die in der Regel folgende Inhalte umfasst:
• Erhebung der anthropometrischen Daten (Größe, Gewicht, Körperfett)
• Ruhe-EKG
• Ruhe-Blutdruck
• Laboruntersuchungen
• Echokardiographie (Ultraschalluntersuchung des Herzens)
• Körperliche Untersuchung
• Ergometrie auf Drehkurbel oder Fahrrad mit Belastungs-EKG
• Laktat-Leistungsdiagnostik
• Abschließende Besprechung
Ein weiteres Ziel dieser Untersuchungen ist es, neben der allgemeinen Gesunderhaltung der Athleten auch eine optimale Unterstützung unserer Sportler/innen bei der erfolgreichen Ausübung seiner/ihrer Disziplin. Federführend ist dabei das Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin unter Leitung von Prof. Dr. Hans-Georg Predel, welches als Offizielles Untersuchungszentrum des DOSB lizensiert ist.