Eine EM-Norm, drei deutsche Rekorde, 27 Bestzeiten und ein neuer Kaderathlet: Die Ausbeute der vier Para-Schwimmer des TSV Bayer 04 Leverkusen bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft in Berlin war nahezu optimal.
OSP-TopTeam-Athlet Tobias Pollap durfte erst am letzten Tag der IDM jubeln: Über 50 Meter Schmetterling knackte er im Finale in 32,30 Sekunden die geforderte Norm für die verschobenen Europameisterschaften im kommenden Jahr im portugiesischen Funchal und belohnte sich für die harte Arbeit der vergangenen Monate.
Teamkollege Taliso Engel gelangen über 50 Meter Brust in 29,94 Sekunden, über 50 Meter Schmetterling in 27,50 Sekunden und über 200 Meter Freistil in 2:04,92 Minuten gleich drei deutsche Rekorde in seiner Startklasse, dazu gesellen sich im Vorlauf über 50 Meter Schmetterling sowie über 50 und 100 Meter Freistil drei weitere persönliche Bestzeiten. Die Paralympics-Norm konnte der 18-Jährige erneut unterbieten und wurde zudem für seinen überraschenden WM-Titel im vergangenen September als Para-Schwimmer des Jahres 2019 ausgezeichnet.
Maurice Wetekam war ebenfalls flott unterwegs und bestätigte seine Leistung als NK1-Kaderathlet mehrfach. Insgesamt elf Mal durfte sich der 14-Jährige über persönliche Bestzeiten freuen, teilweise sogar in Vorlauf und Finale: Über 50, 100 und 200 Meter Brust, 50, 200 und 400 Meter Freistil sowie über 200 Meter Lagen.
Carl-Frederick Droste schaffte es über 400 Meter Freistil in 5:41,26 Minuten ganz knapp, die geforderte Punktzahl für den NK1-Kader zu erfüllen und zeigte mit 13 persönlichen Bestzeiten, dass er topfit ist: Über 50, 100 und 200 Meter Rücken, über 50, 100, 200 und 400 Meter Freistil sowie über 50 Meter Schmetterling schwamm er schneller als je zuvor.
„Die Leistungen waren einfach stark, ich habe teilweise am Livestream richtig mitgezittert“, sagt Leverkusens Parasport-Geschäftsführer Jörg Frischmann: „Unsere Trainer haben trotz der schwierigen Bedingungen in diesem Jahr hervorragende Arbeit geleistet.“
Quelle: TSV Bayer 04 Leverkusen / Bild: Ralf Kuckuck