Die Leverkusener Felix Streng und Johannes Floors sind Europameister – dazu am Abend noch Silber für Vereinskollegin Irmgard Bensusan.
Schwarz-Rot-Gold soweit das Auge reicht – die Nationalflagge im Dauereinsatz: Am Mittwochabend hat die Deutsche Paralympische Mannschaft bei den Heim-Europameisterschaften in Berlin neun Medaillen gewonnen: vier in Gold, drei in Silber und zwei in Bronze.
Den goldenen Start lieferte Felix Streng, der in 21,88 Sekunden über 200 Meter deutlich vor seiner Konkurrenz blieb und sich zum Europameister kürte. „Es war einfach geil“, sagte der 23-Jährige vom TSV Bayer 04 Leverkusen, der im vergangenen Jahr verletzungsbedingt keinen Wettkampf machen konnte: „Das hat mich vielleicht entspannter gemacht.“ Über 100 Meter, im Weitsprung und mit der 4×100-Meter-Staffel hat Felix Streng weitere Medaillenchancen.
Sein Teamkollege Johannes Floors bejubelte kurz darauf die nächste deutsche Goldmedaille – mit einem sagenhaften Vorsprung von mehr als drei Sekunden. Der 23-Jährige benötige für die 200 Meter 21,37 Sekunden. „Mehr war heute einfach nicht drin“, sagte der Dreifach-Weltmeister von London, der vom Start weg der Konkurrenz enteilte: „Sonst wäre ich gerne noch ein bisschen schneller gelaufen.“
Kugelstoßer Mathias Schulze vom SC DhfK Leipzig holte mit 14,94 ebenfalls den Titel. Das vierte Gold schnappte sich Nicole Nicoleitzik in 31,87 Sekunden über 200 Meter.
Bereits die zweite Silbermedaille gab es für die Leverkusenerin Irmgard Bensusan, die im Ziel mit dem Sieg der Niederländerin Marlene van Gansewinkel über 200 Meter alles andere als zufrieden war: „Sie ist so schnell geworden, ich weiß nicht, was ich dagegen machen soll.“
Quelle: DBS / Bilder: Bin Truong/DBS & Ralf Kuckuck/BS Berlin