Konstanze Klosterhalfen hat am Sonntag in Portland mit einem Double auf den Mittelstrecken weiter Tempohärte für den WM-Sommer getankt und über 1.500 Meter mit WM-Norm einen Sieg eingefahren.
Ein schneller Aufgalopp über 800 Meter um 18:00 Uhr Ortszeit: Platz sieben in 2:04,18 Minuten. Und dann nur eine Stunde später in 4:03,30 Minuten der Sieg über 1.500 Meter. Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) hat am Sonntag in Portland, Oregon (USA) ein weiteres Mal für schnelle Zeiten gesorgt. Herausragend war besonders ihre Schlussrunde über 1.500 Meter, die sie in 61,72 Sekunden absolvierte. Sie rannte damit noch fast zwei Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierte Nikki Hiltz (USA; 4:05,56 min) heraus – die keinen 800-Meter-Start in den Beinen hatte.
Über 1.500 Meter konnte Konstanze Klosterhalfen damit im zweiten Rennen des Jahres deutlich die WM-Norm für Doha (Katar) unterbieten, die bei 4:06,50 Minuten liegt. Die 22-Jährige, die im vergangenen Winter zum Training nach Portland gegangen war und sich dort zuletzt dem Nike Oregon Project angeschlossen hat, legte bei ihrem Heimspiel die viertbeste Freiluft-Zeit ihrer Karriere auf die Bahn. In der Halle war sie nur einmal schnelle gewesen: Im Februar 2019 in 4:02,70 Minuten auf dem Weg zu einer Meilen-Bestzeit (4:19,98 min).
Quelle: leichtathletik.de / Silke Bernhart
Im Stabhochsprung holte sich Bo Kanda Lita Baehre (TVS Bayer 04 Leverkusen) mit neuer Bestleistung von 5,72 Metern den Tagesieg und beendete den Wettkampf anschließend. „Ich habe eine leichte Verletzung am Zeh und wollte nichts riskieren. Daher habe ich insgesamt auch wenig Sprünge gemacht“, erklärte er. Damit egalisierte er zudem den Stadionrekord von Björn Otto. Zweiter wurde mit 5,60 Metern der polnische Vizeweltmeister Piotr Lisek vor dem höhengleichen Leverkusener Torben Blech. Lokalmatador und Ex-Weltmeister Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) musste sich als Vierter mit 5,50 Metern zufriedengeben.
Quelle: leichtathletik.de / Manuel Keil; Bild: picture alliance