Die Leverkusenerin Konstanze Klosterhalfen hat am Sonntag beim Diamond League Meeting in Stanford, Kalifornien (USA) den deutschen Rekord über 3.000 Meter um fast zehn Sekunden auf 8:20,07 Minuten verbessert.
Es war eines der wohl besten 3.000 Meter-Felder, das je am Start eines Diamond League-Meetings stand. Und es hielt, was es versprach – mit einer jungen deutschen Athletin in einer der Hauptrollen.
OSP-Athletin Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) rannte am Sonntag in Stanford Runde um Runde in der Verfolgergruppe auf Tuchfühlung zur Spitze mit und hatte sich noch einige Körner bis zum Schluss aufgespart. Nur eine einzige Athletin konnte sie nicht mehr überholen: Siegerin Sifan Hassan, an deren Fersen sie sich bei der entscheidenden Attacke 500 Meter vor Schluss geheftet hatte. Die Niederländerin mit Wurzeln in Äthiopien stellte in in 8:18,49 Minuten einen neuen Europarekord auf.
Das Resultat für Konstanze Klosterhalfen: atemberaubend! In 8:20,07 Minuten schraubte sie ihren eigenen deutschen 3.000 Meter-Rekord um fast zehn Sekunden nach unten. Neben Sifan Hassan am Sonntag in Stanford waren je nur vier Athletinnen schneller. Vier Chinesinnen im Jahr 1993, das neben Fabelzeiten auch viele Zweifel mit sich gebracht hatte. Unter den Geschlagenen: die Hallen-Weltrekordlerin über 3.000 Meter Genzebe Dibaba (Äthiopien), 5.000 Meter-Weltmeisterin Hellen Obiri (Kenia) oder die Cross-Weltmeisterin von 2015 Agnes Tirop (Kenia).
Quelle: Silke Bernhart, leichtathletik.de / Bild: picture alliance