Am Wochenende sorgten wieder einige deutsche Sprinter für rasante 100m-Zeiten. Die schnelle Bahn von Weinheim ist ihrem Ruf am Samstag bei den Chrono Classics gerecht geworden.
Eine Top-Zeit rannte über 100 Meter in seinem ersten Aktiven-Jahr auch Joshua Hartmann (ASV Köln) im 100 Meter-Vorlauf (zum Video) mit 10,16 Sekunden (+1,7 m/sec). Seit der Jahrtausendwende war kein deutscher U23-Athlet so schnell auf dieser Strecke. Die deutsche U23-Bestleistung vom Berliner Sven Matthes aus dem Jahr 1989 liegt mit 10,11 Sekunden nur fünf Hundertstel entfernt, die WM-Norm für Doha (10,10 sec) nur sechs Hundertstel. Der Kölner verbesserte seine alte Bestmarke (10,54 sec) um fast vier Zehntel.
Damit war der eigentliche 400 Meter-Sepzialist, der auf dieser Strecke für die U20-WM in Tampere (Finnland) nominiert worden war, aber dort nicht zum Einsatz kam, der mit Abstand schnellste Sprinter des Tages. In Abwesenheit von Joshua Hartmann, der auf den Endlauf verzichtete, holte sich im Finale der Leipziger Roy Schmidt mit Einstellung seiner Bestzeit (10,27 sec) den Sieg. Als Zweiter drehte der U18-Europameister von 2016 Marvin Schulte (SC DHfK Leipzig) auf.
Quelle: leichtathletik.de / Bild: picture alliance