Bronze mit deutschem Rekord gekrönt: Die DLV-Sprinter lieferten über 4×200 Meter bei den World Relays in Yokohama ein starkes Rennen ab und belohnten sich nach 1:21,26 Minuten mit einem Podestplatz. Die junge Frauenstaffel lief über dieselbe Strecke auf Platz fünf.
Mit der deutschen Fahne um den Schultern feierte der Leverkusener Aleixo-Platini Menga zusammen mit seinen Staffelkameraden Maurice Huke und Robin Erewa (beide TV Wattenscheid 01) sowie Patrick Domogala (MTG Mannheim) den Bronze-Coup. Mit 1:21,26 Minuten musste das deutsche Quartett im Finale der World Relays nur den Staffeln aus den USA (1:20,12 min) und Südafrika (1:20,42 min) Vortritt gewähren. Sahnehäubchen: Die Staffel verbesserte den deutschen Rekord um zwei Zehntelsekunden.
Nachdem die Bahamas nach einem Wechselpatzer schnell aus dem Medaillenrennen waren, hatte das deutsche Quartett auf Bahn sieben stets die direkten Konkurrenten um Bronze – China und Kenia – vor sich im Blick. Denn anders als über 4×200 Meter in der Halle wird die komplette Distanz in Bahnen gelaufen. Diesen Kurvenvorteil ließ sich Schlussläufer Robin Erewa (TV Wattenscheid 01) nicht nehmen und sicherte Bronze souverän vor Kenia (1:21,26 min). „Einige Staffeln hatte Probleme beim Wechsel. Wir sind kein Risiko eingegangen und profitieren natürlich, dass unsere Sprinter in der Halle häufiger 4×200 Meter laufen und mit dem Tempo vertraut sind“, sagte Bundestrainer Ronald Stein. Ein Extra-Lob gab’s für den deutschen Rekord: „Das war eine starke Leistung als Team.“
Im 4×200-Meter-Entscheid der Frauen erkämpfte PerspektivTeam-Sprinterin Jennifer Montag (TSV Bayer 04 Leverkusen) zusammen mit Katrin Fehm (ESV Amberg), Sophia Junk (LG Rhein-Wied) und Jessica-Bianca Wessolly (MTG Mannheim) in 1:34,92 Minuten den respektablen fünften Platz. Mit Jennifer Montag gehören drei der deutschen Läuferinnen zur U20-Weltrekordstaffel über 4×100 Meter. Für sie waren das vorbereitende Trainingslager in Japan und die World Relays wichtig zum Erfahrungen sammeln.
Tobias Lange vom TSV Bayer 04 Leverkusen und Joshua Hartmann (ASV Köln) sprinteten mit der 4×400-Meter-Staffel im B-Finale auf Platz sechs.
Quelle: leichtathletik.de / Bild: picture alliance