In einem spannenden Finale sicherten sich OSP-Athlet Max Rendschmidt und seine Team-Kollegen Ronald Rauhe, Tom Liebscher und Max Lemke die Goldmedaille im K4 über 500m vor Spanien und der Slowakei. Damit gewinnt Max Rendschmidt nach Rio 2016 sein zweites Gold im K4 – herzlichen Glückwunsch!
Nachfolgend der Beitrag vom TEAM D:
Ronald Rauhe sprang als erster aus dem Gold-Boot auf den Steg, dann drückte er jeden seiner Teamkollegen ganz fest an sich und fiel schließlich übermannt von seinen Emotionen auf die Knie. Der Kajak-Vierer der Männer hat im letzten Wettkampf der Olympischen Spiele doch noch das ersehnte erste Gold der deutschen Rennsport-Kanuten geholt. Für Rauhe (39) war es im letzten Rennen seiner Karriere seine fünfte Olympiamedaille.
In einem Kopf-an-Kopf-Rennen verwiesen Schlagmann Max Rendschmidt, Routinier Rauhe, Tom Liebscher und Max Lemke (Bonn/Potsdam/Dresden/Potsdam) den Rivalen Spanien knapp auf Rang zwei. Bronze ging an die Slowakei. Rendschmidt und Liebscher hatten schon 2016 in Rio mit dem Vierer Gold geholt.
Weil die übrigen DKV-Boote am Samstag jedoch komplett leer ausgingen und der dreimalige Canadier-Olympiasieger Sebastian Brendel sogar im Halbfinale scheiterte, fällt die Bilanz mit drei Medaillen (1-1-1) insgesamt mäßig aus. 2016 in Rio hatten die Rennkanuten noch viermal Gold geholt.
Zumindest der Vierer wurde seiner Favoritenrolle aber gerecht – und das sogar im Ersatzboot. Das eigentliche Boot war beim Verladen in Luxemburg von einem Gabelstaplerführer gerammt worden, der Ersatz kam aber rechtzeitig in Tokio an.
Der Vierer der Frauen musste sich dagegen mit Rang fünf begnügen, erstmals seit 1988 verpasste das deutsche Quartett den Sprung auf das Podest. Zuvor hatten nur Brendel und Tim Hecker mit Bronze im Zweier sowie Max Hoff/Jacob Schopf mit Silber den Sprung auf das Podest geschafft. Ziel des DKV waren eigentlich sechs Medaillen im Rennsportbereich. Weil die Slalomkanutinnen und -kanuten um Olympiasiegerin Ricarda Funk in allen vier Rennen auf das Podest gepaddelt waren, fiel die Bilanz insgesamt dennoch positiv aus.
Quelle: DOSB; Bild: Picture Alliance