Beim Judo Grand Prix in Montreal (Kanada) standen fünf deutsche Athleten in den Kämpfen um die Medaillen. Maike Ziech von BS Yamato Hürth konnte in der Klasse bis 78 kg die Bronzemedaille gewinnen. Die 25-jährige Polizei-Europameisterin besiegte im „kleinen Finale“ die US-Amerikanerin Nefeli Papadakis in der Golden-Score-Verlängerung mit Würgetechnik. Zuvor musste sie sich im Halbfinale gegen die WM-Dritte Aleksandra Babintseva aus Russland geschlagen geben.
Ebenfalls Bronze holte Anthony Zingg vom TSV Bayer 04 Leverkusen (bis 73kg). Er setzte sich im Kampf um Platz 3 gegen den Kanadier Margelidon durch.
Kein Glück hatten die weiteren deutschen Männer, die in ihren Bronzekämpfen unterlagen: Eduard Trippel vom JC Rüsselsheim verlor in der Klasse bis 90 kg gegen Rafael Macedo aus Brasilien, Karl-Richard Frey vom TSV Bayer 04 Leverkusen musste sich in der Klasse bis 100 kg dem Kanadier Kyle Reyes geschlagen geben und Johannes Frey vom JC 71 Düsseldorf konnte in der Klasse über 100 kg aus dem Haltegriff von Olympiasieger Lukas Krpalek aus Tschechien nicht mehr entkommen.
Im Medaillenspiegel belegte Japan mit sieben Goldmedaillen, einer Silber- und einer Bronzemedaille den ersten Platz vor Kanada (1/4/4), Israel (1/1/2), Südkorea (1/0/3) und Deutschland (1/0/2).
Bereits am kommenden Wochenende (12.-14. Juli 2019) macht die IJF-World-Tour Station in Budapest. Für den Grand Prix in Budapest hat der Deutsche Judo-Bund (DJB) zwölf Männer und zehn Frauen gemeldet.
Quelle: Deutscher Judo-Bund / Bild: picture alliance