Am zweiten Wettkampftag der Europaspiele im weißrussischen Minsk blieben die deutschen Judokas ohne Medaillen. Sowohl Alexander Wieczerzak vom JC Wiesbaden (bis 81 kg) als auch Martyna Trajdos vom Eimsbütteler TV (bis 63 kg) konnten ihre Kämpfe um Bronze nicht für sich entscheiden und landeten am Ende auf fünften Rängen. Bei den ersten Europaspielen vor vier Jahren in Baku hatte Trajdos Gold und Wieczerzak Bronze gewonnen.
Alexander Wieczerzak, Weltmeister von 2017 und WM-Dritter von 2018, musste sich im Kampf um Bronze nach einer ausgeglichenen Begegnung in der Golden-Score-Verlängerung geschlagen geben. Seinem Kontrahenten Attila Ungvari aus Ungarn gelang nach 6:29 Minuten durch Wazaari-Wertung für Sumi-gaeshi die entscheidende Wertung. Martyna Trajdos unterlag im „kleinen Finale“ gegen Junioren-Weltmeisterin Sanne Vermeer aus den Niederlanden.
Anthony Zingg vom TSV Bayer 04 Leverkusen musste sich in der Klasse bis 73 kg nach einem Auftaktsieg gegen Oscar Pertelson aus Estland in Runde zwei dem späteren Sieger Tommy Macias aus Schweden geschlagen geben.
Miriam Butkereit vom TSV Glinde und Laura Vargas Koch vom Erster Berliner JC (beide bis 70 kg) schieden bereits in der ersten Runde aus dem Wettbewerb aus. Timo Cavelius vom PTSV Hof unterlag in Runde zwei der Klasse bis 81 kg gegen den Weltranglistendritten Frank de Wit aus den Niederlanden.
Am Samstag hatte Pauline Starke vom Judo Team Hannover überraschend Bronze in der Klasse bis 57 kg gewonnen.
Quelle: Deutscher Judo Bund / Bild: OSP Rheinland