Punktlandung unseres 18-jährigen Wasserspringers Jaden Eikermann vom SV Neptun Aachen bei den Weltmeisterschaften in Doha (Katar): Mit Partner Timo Barthel (SV Halle) belegte unser OSP-Athlet im nervenaufreibenden Finale des Synchronspringens vom Turm den 7. Platz, der dem deutschen Team einen Quotenplatz für PARIS 2024 bescherte – herzlichen Glückwunsch!
Im Synchronspringen vom 3m-Brett landete OSP-Athlet Alexander Lube mit Partner Moritz Wesemann nur auf Rang 16 und verpasste so leider die Olympia-Qualifikation.
Nachfolgend der Beitrag des Deutschen Schwimm-Verbandes DSV zum Olympia-Ticket:
Das war definitiv nichts für schwache Nerven, doch am Ende konnten Deutschlands Wasserspringer*innen jubeln. Bei den Weltmeisterschaften in Doha (QAT) haben Timo Barthel (SV Halle) und Jaden Eikermann (SV Neptun Aachen) im Turm-Synchronspringen den siebten Platz belegt und damit einen Quotenplatz bei den Olympischen Spielen in Paris (FRA/26. Juli – 11. August) erkämpft, bei denen inklusive Gastgeber Frankreich in dieser Disziplin nur acht Paare antreten dürfen. Der Titel ging wie erwartet an China mit Lian Junjie/Yang Hao (470,76) vor Großbritannien (422,37) und der Ukraine (406,47).
Die entscheidende Phase des Wettkampfs wurde dabei zu einer Achterbahnfahrt der Gefühle. In der fünften und damit vorletzten Runde hatte es für die Deutschen beim 3,5-fachen Auerbachsalto einige Abzüge gegeben, dennoch reichte es noch zum Happy End. Denn mit einem tollen zweieinhalbfachen Salto samt eineinhalb Schrauben im sechsten und letzten Sprung kamen Barthel und Eikermann noch auf 373,71 Zähler und zogen im entscheidenden Moment ganz knapp an Nordkorea (372,96) vorbei, das im finalen Durchgang plötzlich das große Flattern bekam.
“Das war verdammt knapp, meine Erleichterung ist auf jeden Fall groß”, sagte Eikermann. Der 18-Jährige hatte lange auf seinen ersten WM-Einsatz warten müssen. Doch am Ende sprang dabei ein Ergebnis heraus, das um zwei Plätze besser ist als noch 2023 in Fukuoka (JPN). Auch dank der Entspannungsmusik, die er zwischen den Sprüngen auf seinen Kopfhörern anhörte, bekam Eikermann seine Nerven dann in den Griff: “Ich muss mich ein bisschen beruhigen, weil die Aufregung sehr groß ist. Ich war mir bis zum letzten Sprung des Wettkampfes nicht sicher, ob es reicht oder nicht. Wir sind eigentlich davon ausgegangen, dass Nordkorea uns noch schlägt, wir hatten das Glück, dass es jetzt nicht mal ein ganzer Punkt war, der uns geholfen hat, den Quotenplatz zu holen.”
Der neun Jahre ältere Barthel schwor dagegen auf Deutsch-Rap: “Ich singe immer mit und hoffe, dass es kein anderer mitbekommt. So motiviere ich mich von Sprung zu Sprung und gebe alles”, verriet der Einzel-Europameister. In Doha wendete er noch einen weiteren Trick an. Er suchte sich auf der Tribüne eine Person aus, die er zwischendurch dann immer wieder anschaute: “Normalerweise ist meine Familie dabei und unterstützt mich, hier in Doha jetzt nicht. Ich bilde mir dann einfach ein, dass sie da sitzen, mir zugucken und mich anfeuern.”
Alexander Lube: Nervenaufreibender Kampf um Olympiaplätze ohne Happy-End
Im Synchronspringen vom 3m-Brett landeten OSP-Athlet Alexander Lube (SV Neptun Aachen) und Moritz Wesemann (SV Halle) mit 328,62 Punkten nur auf Rang 16, weil ihnen einer der sechs Sprünge missglückte. Den Titel gewann Favorit China mit Wang Zongyuan/Long Daoyi(442,41), dahinter sicherten Italien als Zweiter (384,24), Spanien als Dritter (383,28), Mexiko als Vierter (383,19) und die Ukraine als Sechster (363,12) die Olympiatickets. Neben China waren Großbritannien (Fünfter mit 376,26), die USA (Neunter mit 351,18) und Frankreich (Zwölfter mit 338,85) bereits seit vergangenem Jahr für die Spiele qualifiziert. Hier geht’s zum ausführlichen DSV-Beitrag>>>
Quelle: DSV
Bild: Picture Alliance