Ich habe zwar gesagt, dass ich den Titel verteidigen will – damit gerechnet habe ich aber nicht“, sagte Max Hartung nach der Siegerehrung. Der Dormagener lieferte sich mit Kamil Ibragimov aus Russland ein packendes Gefecht und siegte am Ende mit 15:12. Im Halbfinale hat er den Georgier Sandro Bazadze mit 15:14 bezwungen, im Viertelfinale mit gleichem Ergebnis Olympiasieger Áron Szilágy aus Ungarn. Für Hartungs Mannschaftskollegen war schon früher Schluss: Richard Hübers verlor in der Runde der letzten 64 gegen den Ukrainer Andriy Yagodka, Matyas Szabo in der Runde der letzten 32 gegen Luigi Samele aus Italien. Benedikt Wagner kämpfte sich ins Achtelfinale und unterlag hier Dmitriy Danilenko aus Weißrussland mit 5:15.
Im Damendegen war Alexandra Ndolo beste deutsche Fechterin. Die Vize-Europameisterin von 2017 erreichte in Novi Sad das Achtelfinale und belegte einen guten elften Platz. In der Direktausscheidung verlor sie ihr entscheidendes Gefecht mit 9:15. „In Hinblick auf die vergangene Saison ist die Top 16 Platzierung von Alexandra ein guter Schritt Richtung WM“, sagt Damendegen-Bundestrainer Domink Csobo. „Im KO gegen die Polin Ewa Nelip haben wir nicht schnell genug ein Mittel gefunden und haben leider verloren.“ Beate Christmann verlor im 32er gegen Violetta Kolobova 7:15, Monika Sozanska und Ricarda Multerer schieden bereits eine Runde zuvor aus.
Herrensäbel: 1. Max Hartung, 2. Kamil Ibragimov (RUS), 3. Dmitriy Danilenko (RUS), 3. Sandro Bazadze (GEO), 5. Aron Szilagyi (HUN), 5. Tom Seitz (FRA), 7. Oleksiy Statsenko (UKR), 8. Luca Curatoli (ITA)
Damendegen: 1. Katrina Lehis (EST), 2. Kristina Kuusk (EST), 3. Julia Beljajeva (EST), 3. Violetta Kolobova (RUS), 5. Olena Kryvytska (UKR), 6. Ana Maria Popescu (ROU), 7. Ewa Nelip (POL), 8. Renata Knapik-Miazga (POL)
Quelle Text und Bild: Deutscher Fechter-Bund, Stella Kluge