OSP-Säbelfechter Frederic Kindler (TSV Bayer Dormagen, Weltrangliste-50.) sorgte am ersten Tag der Fecht-EM in Genua für eine Überraschung und sicherte sich die Bronzemedaille. Teamkollege Matyas Szabo rundete als starker Neunter das starke DFB-Ergebnis ab.
Nach einer soliden Vorrunde und Siegen im Hauptfeld gegen den Türken Tolga Aslan (15:11) sowie George Dragomir aus Rumänien (15:9) lieferte Frederic Kindler im Viertelfinale eine grandiose Aufholjagd ab: gegen den Weltranglisten-7. Sandro Bazadze aus Georgien drehte er ein 11:14 in ein 15:14 und zog ins Halbfinale ein.
Dort wartete dann der erst 20-jährige Franzose Remi Garrigue (WR 26), gegen den unser OSP-Athlet schnell mit 3:8 zurücklag. Nach sehenswerten Treffern kämpfte er sich auf 10:11 heran, dann zog der Franzose auf 14:10 davon, gewann mit 15:11 und sicherte sich das Finalticket.
Frederic Kindler sagte anschließend. “Ich konnte leider nicht nochmal die Vorbereitung durchziehen wie vor dem Viertelfinale. Das ging dann etwas zu schnell. Ich wollte etwas zu viel und war etwas zu hektisch. Nach dem 10:11 habe ich zu schnell und zu ,groß‘ gefochten.”
Matyas Szabo starker Neunter
Der Olympia-Viertelfinalist von Paris, Matyas Szabo (TSV Bayer Dormagen), erarbeitete sich mit sechs Siegen aus sechs Kämpfen eine saubere Weste und gute Ausgangsposition. Nach einem Freilos in der ersten K.o.-Runde besiegte er in der Runde der letzten 32 den Ukrainer Yuriy Tsap mit 15:11. Im Achtelfinale wartete Sandro Bazadze, der Matyas Szabo mit 15:11 besiegte und ein deutsches Viertelfinale verhinderte. Für den erfahrenen OSP-Athleten blieb der sehr gute Gesamtrang neun.
Quelle Text & Bild: Deutscher Fechter-Bund