Die Dormagener Benedikt Wagner hat mit Rang 12 für die beste deutsche Platzierung beim Säbel-Weltcup in Madrid gesorgt. Der 27-jährige unterlag im Achtelfinale dem späteren Gesamtsieger Enrico Berre (Italien) mit 12:15. Im Team-Wettbewerb landete die deutsche Mannschaft auf Rang 5.
Fünf deutsche Vertreter hatten den Einzug in die Hauptrunde des mit 202 Startern stark besetzten Weltcups in der spanischen Hauptstadt geschafft. Von ihnen schieden Matyas Szabo und Richard Hübers (beide Dormagen) nach Niederlagen in der ersten K.O.-Runde frühzeitig aus. Deren Vereinskamerad Robin Schrödter machte es besser, setzte sich in seinem Auftaktkampf gegen Kim Junho (Südkorea) mit 15:14 durch. Er musste sich im anschließenden Gefecht dem WM-Dritten von Leipzig, Kamil Ibragimov aus Russland mit 9:15 beugen. Max Hartung (Dormagen) gewann zunächst gegen Wang Guangzhao (China) mit 15:10, unterlag danach gegen den Russen Veniamin Reshetnikov mit 10:15.
Der spätere Gesamt-12te Benedikt Wagner startete mit einem 15:10-Sieg gegen den Chinesen Liu Yang in das Turnier, ließ anschließend Fares Ferjani aus Tunesien mit 15:12 hinter sich. Der Italiener Enrico Berre verhinderte dann mit seinem 15:12-Sieg gegen Wagner im Achtelfinale dessen Einzug in die Finalrunde. „Wir haben heute mehrfach zu zeitig verloren, haben zu nervös agiert oder einen Vorsprung nicht nach Hause gebracht. Daher bin ich mit den Ergebnissen nicht zufrieden“, lautet das Fazit von Bundestrainer Vilmos Szabo. Und er ergänzt: „Als Ausnahme möchte ich Robin Schrödter nennen. Er hat mir hier gefallen. Er ist noch jung, steigert sich von Turnier zu Turnier“, so Szabo.
Enrico Berre gewann das finale Duell gegen den Hartung-Bezwinger Veniamin Reshetnikov mit 15:11 und sicherte sich damit den Weltcup-Sieg in Madrid.
Die deutschen Säbel-Herren haben beim Mannschafts-Weltcup in Madrid Rang fünf belegt und sich damit gegenüber den letzten zwei Turnieren erheblich gesteigert.
Das Team von Bundestrainer Vilmos Szabo startete in der spanischen Hauptstadt in der Besetzung Max Hartung, Richard Hübers, Matyas Szabo und Benedikt Wagner (alle Dormagen) mit einem 45:17 gegen Gastgeber Spanien in das Turnier. Anschließend setzten sich die vier im Achtelfinale gegen die Ukraine mit 45:37 durch, standen damit in der Runde der letzten acht. Dort trafen sie auf Weltmeister Südkorea, denen sie mit 36:45 unterlagen. In den folgenden Platzierungsgefechten zeigten Hartung, Wagner und Co. Moral, gaben keines der Gefechte mehr ab. Die Mannschaft des Iran ließen sie mit 45:34 hinter sich, die USA wurde im Kampf um den fünften Platz mit 45:38 bezwungen.
Der Weltcup-Sieg ging in Madrid an Weltmeister Südkorea, die im Finale Italien mit 45:41 hinter sich ließen.
Quelle: Deutscher Fechter-Bund, Olaf Wolf; Bild: picture alliance