Unser OSP-Athlet Eduard Trippel hat bei den Olympischen Spielen in Tokio die erste Silbermedaille für die deutsche Mannschaft gewonnen. Der 24-Jährige vom Bundesstützpunkt Köln musste sich in der Gewichtsklasse bis 90kg erst im Finale dem Georgier Lasha Bekauri geschlagen geben.
Nachfolgend der Wettkampfbericht des Deutschen Judo-Bundes:
Eduard Trippel trat nach einem Freilos gegen den Serben Nemanja Majdov aus Serbien an. Gegen den Weltmeister von 2017 kämpfte er selbstbewusst. In der dritten Kampfminute fehlten nur wenige Sekunden für einen Haltegriff, um eine Wertung zu bekommen. 45 Sekunden vor Ende der Kampfzeit dann ein Waza-ari, den er gekonnt bis zum Ende verteidigte.
Nur 15 Sekunden brauchte Eduard Trippel für seinen zweiten Kampf gegen den Koreaner Donghan Gwak. Gleich den ersten Angriff brachte er durch und gewann mit Ippon. Im Viertelfinale lieferte er sich mit dem Ungarn Krisztian Toth einen gleichwertigen Kampf und musste ins Golden Score. Nach 15 Sekunden dann ein Fußwurf und Eduard Trippel steht im Halbfinale.
Im Halbfinale gegen den Türken Michael Zgank beginnt Eduard Trippel gleich in der ersten halben Minute mit zwei Ansätzen, die jedoch nicht zu einer Wertung führen. Die beiden Kämpfer gehen ins Golden Score und nach fünf Minuten setzt Trippel einen Seoi-nage an, der Türke rollt auf die Schulter und damit gibt es Waza-ari. Eduard Trippel steht damit im Finale der Olympischen Spiele und greift nach dem Olympiasieg.
Im Finale kämpft er gegen den Georgier Lasha Bekauri. In einem starken Kampf setzt der Georgier nach eineinhalb Minuten einen tiefen Fußwurf an, für den er Waza-ari erhält, und setzt mit einer Haltetechnik nach. Trippel kann sich nach sieben Sekunden lösen. In der restlichen Kampfzeit nutzt der Georgier alle Möglichketen, sich einem Kampf zu entziehen, um seine Wertung zu verteidigen. Das gelingt ihm und somit wird Eduard Trippel Vize-Olympiasieger.
Herzlichen Glückwunsch, Eduard!