Dem Höhenflug folgte der schnelle Dämpfer: Die deutschen Handballerinnen haben nach dem Überraschungscoup gegen Titelverteidiger Norwegen bei der EM in Frankreich ihr zweites Gruppenspiel verloren und müssen um das Erreichen des Minimalziels Hauptrunden-Qualifikation bangen. Die Mannschaft von Bundestrainer Henk Groener unterlag am Montag in Brest dem EM-Fünften Rumänien nach einer schwachen Vorstellung verdient mit 24:29 (11:14).
„Die Abgeklärtheit und Ruhe vom Norwegen-Spiel waren überhaupt nicht da“, sagte Groener nach der Schlusssirene: „Von Anfang an waren Stress und Hektik im Spiel. Wir sind immer wieder alle in die Mitte gerannt, haben einiges verworfen. Erst als das Spiel verloren war, haben wir es besser gemacht.“
Kreisläuferin Julia Behnke war mit acht Toren die mit Abstand erfolgreichsten Werferin der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB), die zum Abschluss in Gruppe D am Mittwoch (18.00 Uhr/Eurosport und sportdeutschland.tv) gegen Tschechien antritt – auf den Tag genau 25 Jahre nach dem Gewinn des letzten großen Titels bei der WM 1993 wird der Druck groß sein.
Quelle: Deutscher Handballbund, Bild: picture alliance