Benjamin Kleibrink (DFC Düsseldorf) startet mit einem dritten Platz in die Qualifikationsphase für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio. Im Halbfinale des Weltcups von St. Petersburg unterlag er dem Italiener Andrea Cassara. Kleibrink hat sich im Verlaufe des Turniertages in jedem Gefecht durchgekämpft und gewann sie knapp. Gegen den Sechsten der Weltrangliste Gerek Meinhardt (USA) gewann er 15:14. In der 32er Direktausscheidung konnte er sich gegen den Italiener Edoardo Luperi durchsetzen (15:13). Im Viertelfinale traf er auf den Amerikaner Race Imboden, der zurzeit auf dem dritten Platz der Weltrangliste steht (15:14). „Bennys Ziel war es in der Qualifikationsphase Vollgas zu geben und das hat er grandios gezeigt. Er hat die schweren Voraussetzungen eines starken Laufes sehr gut genutzt. Er geht sehr konzentriert und professionell an seine Sache ran, ich hoffe wir können da noch mehr draus ziehen“, sagte Bundestrainer Uli Schreck.
Neben Benjamin Kleibrink kamen auch André Sanita (OFC Bonn) und Luis Klein (FC TBB) in die Runde der besten 64. Klein schied in seinem ersten Kampf gegen Troshin (RUS) 10:15 aus. Sanita schaffte es ins 32er, verlor dort allerdings gegen den Ukrainer Yunes (7:15). Sanita beendet den Weltcup auf dem 28. und Klein auf dem 49. Platz. „Über Luis Qualifikation für den zweiten Tag freue ich mich, aber sein leichtes Los gegen den gleichaltrigen Russen hat er nicht genutzt. André hat sich nach seiner Ellbogenverletzung wieder zurückgemeldet und hat seine Sache hier gut gemacht“, sagte Schreck.
Deutsche Florettspezialisten im Team-Wettbewerb auf 9. Platz
In den Mannschaftswettbewerb schickte Schreck die Fechter Kleibrink, Sanita, Klein und Peter Joppich. Nach ihrem Auftaktsieg gegen Chile (45:21) verloren sie in einem lange ausgeglichenen Gefecht gegen Frankreich (36:45). In den Platzierungsgefechten gewannen sie gegen die Mannschaften aus der Ukraine, China und Ungarn und belegten den neunten Platz.
Quelle: Deutscher Fechter-Bund, Bilder: Augusto Bizzi