Nach dem Europameister-Titel vor einem Monat erkämpften sich die deutschen Säbelfechterinnen vom Bundesstützpunkt Dormagen bei der WM im polnischen Torun die Silbermedaille.
„Ich bin sehr stolz auf die Leistung der Fechterinnen“, sagte Bundestrainer Pierre Guichot. „Sie hatten die Goldmedaille auf der Spitze, aber am Ende war die Ungarin Liza Pusztai zu stark.“ In einem spannenden Finale verlor das deutsche Team bestehend aus den OSP-Fechterinnen Elisabeth Gette, Julika Funke, Anna-Lena Bürkert (alle FC Würth Künzelsau) und Larissa Eifler (TSV Bayer Dormagen) gegen die ungarische Mannschaft knapp mit 43:45. Das Finalgefecht war bis zum letzten Gefecht ausgeglichen und wurde erst am Ende entschieden. Im Halbfinale schlugen die deutschen Fechterinnen Italien, bei der EM noch Finalgegner, mit 45:43 und lieferten sich bereits im Viertelfinale ein aufregendes Gefecht gegen das Team aus Korea (45:37). „Die Fechterinnen haben heute sehr gut und konzentriert gefochten, auf meine Hinweise gehört und die auch umgesetzt“, sagte Guichot.
Im Herrensäbel belegte das deutsche Team mit Bas Wennemar, Stefan Friedheim, Leon Schlaffer (alle TSV Bayer Dormagen) und Antonio Heathcock (TSG Eislingen) den siebten Platz. Nach einer knappen Niederlage im Viertelfinale gegen Italien (38:45), in der sich Stefan Friedheim am Daumen verletzte, kämpften die deutschen Fechter in den Platzierungsgefechten zunächst gegen Spanien (27:45) und danach gegen Rumänien (45:35). „Der siebte Platz ist für die Mannschaft eine tolle Leistung und das beste Saisonergebnis. Sie haben die ganze Zeit gekämpft und vollen Einsatz gezeigt und sich mit dieser Platzierung selbst belohnt“, sagte Nachwuchs-Bundestrainer Dan Costache.
Quelle: Deutscher Fechter-Bund, Bilder: Augusto Bizzi