Die deutschen Teams zeigten am ersten Tag der EM-Mannschaftsentscheidungen im serbischen Novi Sad gute Leistungen, im Kampf um die Medaillen konnten sie aber nicht eingreifen: Im Herrenflorett und Damensäbel gelang jeweils der Einzug ins Viertelfinale.
Die Mannschaft um den vierfachen Florett-Weltmeister Peter Joppich startete mit einem überlegenen 45:20-Sieg gegen Irland. Im Gefecht um den Einzug ins Halbfinale ging es dann gegen Polen. Hier entwickelte sich ein sportlicher Schlagabtausch auf Augenhöhe, der bis zum letzten Gefecht spannend blieb. Beim Stand von 35:40 übernahm Peter Joppich und drehte das Ergebnis in eine 44:41-Führung aus deutscher Sicht. Doch sein Kontrahent Michal Siess kämpfte sich zurück und glich zum 44:44 aus. Siess setzte auch den Schlusstreffer für Polen. Bitter für Peter Joppich, Benjamin Kleibrink, André Sanita und Alexander Kahl, die damit das EM-Halbfinale knapp verpassten.
„Die Chance war da, aber die Leistung unserer Jungs war in diesem Kampf nicht gut genug“, sagte Sportdirektor Sven Ressel. In den Platzierungsgefechten setzte sich das deutsche Team gegen Großbriannien (45:36) und gegen die Ukraine (45:38) durch und beendete den Wettbewerb auf Platz fünf.
Im Damensäbel gingen Anna Limbach, Léa Krüger, Lisa Gette und Julika Funke für Deutschland auf die Planche. Im Auftaktgefecht setzten sie sich mit 45:37 gegen Weißrussland durch. Im Viertelfinale folgte gegen starke Französinnen eine 30:45-Niederlage. Auch in den anschließenden Platzierungsgefechten musste sich das deutsche Team zunächst Spanien (32:45) und dann Ungarn (34:45) geschlagen geben. „Das junge Team hat eine solide Leistung abgeliefert. Darauf können und werden wir aufbauen“, sagte Ressel.
Herrenflorett:1. Russland ,2. Italien, 3. Polen, 4. Frankreich, 5. Deutschland, 6. Ukraine, 7. Großbritannien, 8. Weißrussland
Damensäbel: 1. Russland, 2. Ukraine, 3. Frankreich, 4. Italien, 5. Spanien, 6. Polen, 7. Ungarn, 8. Deutschland
Quelle Text & Bild: Deutscher Fechter-Bund