Kurz vorm Start der Qualifikation für die Olympischen Spiele haben die deutschen Degenfechterinnen den Weltcup in Chengdu (China) gewonnen.
In einem spannenden Finale setzten sich Alexandra Ndolo, Alexandra Ehler, Ricarda Multerer (alle TSV Bayer 04 Leverkusen) und Beate Christmann (FC TBB) gegen das Team aus Estland durch (45:39). Zuvor besiegte das deutsche Team um Bundestrainer Dominik Csobo im Halbfinale Italien (41:34) und im Viertelfinale Frankreich (39:34). „Die Fechterinnen haben heute auf Weltspitzenniveau gefochten und haben wenige taktische Fehler gemacht. Sie haben konzentriert gearbeitet und hohe Rückstände aufgeholt“, sagte der Bundestrainer.
Im Einzelwettkampf am Vortag belegte Nadine Stahlberg (Heidenheimer SB) als beste deutsche Fechterin den 14. Platz. In einem knappen Gefecht gegen die Italienerin Mara Navarria schied sie mit 14:15 aus.
Der Wettkampf in Chengdu ist das bisher beste Ergebnis der Degenfechterinnen in der laufenden Saison. „Der Auftritt der deutschen Fechterinnen hat sich im Vergleich zum Grand Prix in Budapest deutlich verbessert. Das war der erste Schritt in die richtige Richtung. Wir arbeiten viel mit und für diese Degenmannschaft und der Erfolg hier bestätigt unseren Einsatz“, sagte Dominik Csobo.
Auch Sportdirektor Sven Ressel ist über das Ergebnis begeistert: „Ich bin nicht überrascht, dass sie gewinnen. Ich habe darauf gewartet, dass sie endlich ihr volles Potenzial abrufen, denn das haben sie bei den letzten Wettkämpfen nie gemacht!“
Quelle: Deutscher Fechter-Bund, Bild: Augusto Bizzi