Bei der Europameisterschaft in Glasgow haben die deutschen Turnerinnen im Teamwettbewerb gepatzt und die Qualifikation für das Finale verpasst.
Die deutsche Riege um OSP-Athletin Sarah Voss (Turnzentrum DSHS Köln) sowie Pauline Schäfer, Kim Bui, Leah Grießer und Emma Höfele war im Teamwettbewerb in Gruppe vier in den Wettkampf gestartet.
Für die ersatzgeschwächte deutsche Mannschaft war die Qualifikation für das Finale als Ziel ausgegeben worden. Sophie Scheder, Olympia-Dritte 2016 am Stufenbarren, sowie die Stuttgarterinnen Elisabeth Seitz und Tabea Alt fehlten verletzungsbedingt.
Sechs Stürze am Schwebebalken
Doch der Traum vom Finale war schnell ausgeträumt. Letztlich landeten die deutschen Kunstturnerinnen auf einem enttäuschenden zehnten Platz. Gleich sechs Stürze am Schwebebalken warfen das Team entscheidend zurück. Glasgow scheint kein gutes Pflaster für die deutsche Mannschaft zu sein. Schon 2015 verpasste sie hier die direkte Olympia-Qualifikation.
„Die Traurigkeit überwiegt“
„Über eine Team-Medaille reden wir nicht“, hatte Schäfer schon vor dem Titelkampf geäußert. Mit solchem Reinfall hatte aber im deutschen Lager niemand vorher rechnen können. „Die Traurigkeit überwiegt bei mir“, sagte Voss. „Die Jüngsten hatten solche Angst vor Fehlern. Und dann passieren die eben“, sagte Cheftrainerin Ulla Koch.
Immerhin erkämpfte die deutsche Riege drei Startplätze für die Gerätefinals am Sonntag. Weltmeisterin Pauline Schäfer kam am Schwebebalken ebenso unter die besten acht Athletinnen wie die Stuttgarterin Kim Bui am Stufenbarren sowie Sarah Voss aus Köln beim Sprung.
Quelle: sportschau.de, Bild: Koch