Die Leverkusener Para-Leichtathleten Irmgard Bensusan und Johannes Floors stellen beim World Para Athletics Grand Prix in Paris erneut ihre starke Form unter Beweis, Felix Streng und Markus Rehm kämpfen bei den heimischen Bayer Classics mit den Bedingungen.
Vier Starts in Paris, drei Saisonbestmarken, die Potenzial zur Weltrekordanerkennung haben: Für Irmgard Bensusan, Johannes Floors und OSP-Trainer Stefan Press war die Reise nach Paris in jeder Sekunde die richtige Entscheidung.
Schon am Donnerstag über 200 Meter waren beide schnell unterwegs: Bensusan sprintete mit 26,67 Sekunden ihre drittschnellste Zeit überhaupt, Floors verbesserte mit 21,31 Sekunden seine fünf Tage zuvor beim Integrativen Sportfest aufgestellte Weltjahresbestleistung um eine Hundertstelsekunde.
Neue 100-Meter-Bestzeit für Bensusan
Am Donnerstag flog Bensusan über 100 Meter zu einer neuen Bestzeit und Weltjahresbestleistung von 13,01 Sekunden und ließ die gesamte internationale Konkurrenz hinter sich. Das bedeutet gleichzeitig eine neue Rekordemarke in ihrer Klasse. Eine Zeit unter 13 Sekunden blieb der gebürtigen Südafrikanerin wohl nur wegen dem Gegenwind von 1,1 Meter pro Sekunde verwehrt.
Johannes Floors rannte danach die 400 Meter in 46,78 Sekunden – ebenfalls die schnellste Zeit, die ein Sprinter auf Prothesen in diesem Jahr verbuchen konnte.
Trainer Stefan Press zeigte sich dementsprechend zufrieden mit seinen Athleten: „Das war richtig gut von beiden. Irmgard hat im ersten Aufeinandertreffen gegen ihre direkten Konkurrentinnen gewonnen. Und Johannes ist heute ganz anders angegangen als sonst, sehr kontrolliert, aber auch das sah wirklich stark aus.“
Da in den Klassen der beiden die Weltrekorde vor dem Jahr zurückgesetzt wurden, sind diese derzeit vakant. Daher gibt es nur Weltjahresbestleistungen, die als sogenannte Rekordmarken geführt werden und nach der Saison dann voraussichtlich anerkannt werden.
Quelle: TSV Bayer 04 Leverkusen / Bild: Picture Alliance