Die deutschen Herren haben ihr zweites Gruppenspiel bei der Weltmeisterschaft gegen den ewigen Rivalen aus den Niederlanden mit 4:1 (1:1) gewonnen. Der amtierende Europameister war in den ersten beiden Vierteln das überlegene Team, doch die Deutschen ließen durch gute Abwehrarbeit nicht mehr als den Führungstreffer von Oranje zu, den Mathias Müller kurz vor Halbzeit egalisierte. Im letzten Viertel konterten die Deutschen das niederländische Team dann nach allen Regeln der Kunst aus und gewannen dadurch sicher ein wenig zu hoch. Vor dem letzten Vorrundenspiel gegen Malaysia liegt das Kermas-Team nun in Gruppe D in Führung, könnte schon mit einem Remis das Viertelfinale direkt erreichen.
Bundestrainer Stefan Kermas: „Das war heute ein Gesicht unserer Mannschaft, das wir sehen wollen. Sie haben sehr geduldig und leidenschaftlich verteidigt. Die Niederlande hatten ein Übergewicht in der ersten Halbzeit, das sie aber nicht zu einer höheren Führung nutzen konnten. Wir haben in einer Phase, in der wir ein paar Bälle im Aufbau abgegeben hatten, weitergemacht und sind dann mit der Ecke belohnt worden, die Mathias Müller zum 1:1 nutzt. Wir müssen uns aber jetzt auf das Match gegen Malaysia fokussieren, in dem es für die Gegner um die letzte Chance auf die Play-offs geht. Dort müssen wir genauso unsere Leistung abliefern, sonst war der tolle Sieg heute nichts wert.“
Florian Fuchs: „Das fühlt sich natürlich sehr gut an, gegen die niederländischen Kollegen, die ich aus der Liga kenne, zu gewinnen. Und ich finde, wir haben auch verdient gewonnen, weil wir in der zweiten Halbzeit das Team waren, dass den Sieg mehr gewollt hat.“
Martin Häner: „Wir sind schon hinten ganz schön geschwommen in der ersten Halbzeit, wenn Holland uns hoch gepresst hat. Aber wir haben es trotzdem gut gemacht und mit Leidenschaft verteidigt. Es war ganz klar eine Leistung der gesamten Mannschaft, die als Einheit funktioniert hat. Und ich finde, wir hatten in der zweiten Hälfte diesen Weltklasse-Sturm vorn, von dem alle sprechen und den man im ersten Match vielleicht noch nicht so gesehen hat.“
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Quelle: Deutscher Hockey-Bund, Bild: picture alliance