Herren-Bundestrainer Kais al Saadi hat am Freitagnachmittag zum Abschluss des Vorbereitungslehrgangs in Hamburg seinen Kader für die Europameisterschaft (4. bis 13. Juni) und die Olympischen Spiele in Tokio veröffentlicht. Mit dabei sind auch unsere OSP-Vertreter Johannes Große, Timur Oruz, Christopher Rühr (alle Rot-Weiss Köln) und Niklas Wellen (HC Pinoké).
Für die Olympischen Spiele hat der Bundestrainer bislang 15 von 16 möglichen Plätzen vergeben. Der zurzeit verletzte Mats Grambusch (alle Rot-Weiss Köln) soll Ende Juni bei einem Lehrgang in Valencia seine Form präsentieren. Sollte dieser nicht rechtzeitig fit werden, entscheidet das Trainerteam dann über den möglichen Nachrücker. Dann könnte der Olympia-Traum u.a. auch noch für unseren OSP-Athleten Marco Miltkau (HC Klein Zwitserland) in Erfüllung gehen.
Kais al Saadi: „Diese Nominierung ist das Ergebnis einer eineinhalbjährigen Kampagne. Das war ein langer Zeitraum, in dem alle Spieler ausreichend Gelegenheit hatten, Leistungsnachweise zu erbringen. Wir haben nicht die besten Einzelspieler gesucht, sondern die beste Mannschaft und damit den Mix, der einem Team, das bei Olympia mit 16 Aktiven recht klein ist, Flexibilität erlaubt und es im Turnier auf möglichst alle Unwägbarkeiten vorbereitet. Mit der nominierten Mannschaft ist diese Variabilität gewährleistet. Mein Glückwunsch geht an alle Nominierten und deren Wegbegleiter, aber auch an alle Spieler, die es dieses Mal nicht geschafft haben und jetzt enttäuscht sind. Sie haben genauso viele Entbehrungen auf sich genommen und wahrlich alles investiert. Davor habe ich den größten Respekt. Auffällig war, wie die Gruppe als Mannschaft gewachsen ist. Trotz des großen Kaders hat sich ein toller Spirit und ein Gesicht der Mannschaft herausgebildet. Dank des guten Miteinanders ist tatsächlich niemand abgehängt worden. Das ist außergewöhnlich für ein Programm mit so vielen Spielern und für dieses respektvolle Miteinander danke ich allen Beteiligten, inklusive meines Staffs, sehr.“
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Quelle: Deutscher Hockey-Bund, Bild: Picture Alliance