Ein souveräner Endspiel-Sieg mit 5:2 (4:0) gegen Racing Brüssel für die 1. Herrenmannschaft aus Köln und OSP-Spieler Marco Miltkau wird gleich doppelt geehrt. Der Deutsche Hockey Bund berichtet von diesem erfolgreichen Wochenende:
Die Herren von RW Köln haben am Wochenende das Double geholt. Die Mannschaft von André Henning wurde am Sonntag in Wettingen Europapokalsieger in der Halle, nachdem sie schon im Frühjahr 2017 auf dem Feld die Euro Hockey League gewonnen hatte. Im Finale besiegte der deutsche Hallenmeister von 2017 den belgischen Champion Racing Brüssel mit 5:2 (4:0). Fotos: worldsportpics.com
Dabei machten es die Kölner durchaus spannend. Der Start in das Turnier in der Schweiz verlief alles andere als glatt. Gegen den russischen Serienmeister Dinamo Elektrostal verloren die Kölner mit einer Schlussecke 4:5. Da sich die Russen diesen Punktevorsprung nicht mehr nehmen ließen, kam Köln nach einem 5:1 gegen den HC Surbiton (ENG) und einem knappen 4:3 gegen Gastgeber Wettingen nur auf Gruppenplatz zwei.
Damit kam es bereits im Halbfinale zum Aufeinandertreffen mit dem souverän durch die Vorrunde marschierten niederländischen Meister AH&BC Amsterdam, in dessen Reihen mehrere Hallen-Weltmeister von 2015 standen. In dieser Partie zeigte Köln aber seine ganze Klasse und ließ die starken Holländer kaum zur Entfaltung kommen. Es blieb jedoch spannend bis in die Schlussphase. das erste Tor fiel erst sieben Minuten vor Ende durch Miltkau. Swiatek ließ sofort das 2:0 folgen. Rühr sorgte nach dem Anschlusstreffer der Amsterdamer für die Entscheidung in der Schlussminute.
Im Finale trafen die Kölner dann auf Racing Brüssel, das sein Semifinale gegen Elektrostal im Shootout gewinnen konnte. Hier machte Rot-Weiss schon vor dem Seitenwechsel alles klar, führte durch Treffer von Moritz Tropmpertz, Jan Fleckhaus und Marco Miltkau bereits 4:0. Selbst eine dreifache Zeitstrafe gegen Miltkau, Meurer und Aichinger konnten die Belgier nicht effektiv nutzen, um es nochmal spannend zu achen. Letztlich standen nur zwei Eckentore von Top-Star Tom Boon auf dem Papier, während Rühr das zwischenzeitliche 5:1 erzielt hatte.
Marco Miltkau wurde bei der Siegerehrung gleich doppelt ausgezeichnet – als bester Torschütze des Turniers mit neun Treffern vor Boon (7) sowie als bester Spieler des Europapokals. Und auch für das deutsche Herrenhockey war dieser Titel nach Platz drei bei der Europameisterschaft und Platz zwei bei der Weltmeisterschaft ein versöhnlicher Abschluss der internationalen Hallensaison 2018.
Quelle: Deutscher Hockey Bund