Der neue Bundestrainer Kais al Saadi hat zum Ende des Zentrallehrgangs in Mannheim den großen 42-köpfigen Kader in drei Kadergruppen eingeteilt. 15 Spieler haben es aufgrund der Lehrgangseindrücke bereits direkt in den erweiterten Olympiakader für Tokyo 2020 geschafft. Zwölf weitere, die entweder aufgrund von Verletzungen das Programm nur teilweise mitmachen konnten oder noch nicht restlos überzeugt haben, stehen in einem Perspektivkader, der bei der FIH Pro League ab Januar zum Einsatz kommt und ebenfalls noch in den Olympiakader aufrücken kann. Weitere 15 Spieler können zwar eventuell mit Nominierungen für die FIH Pro League rechnen, sind aber nicht für Tokio 2020 vorgesehen.
„Ich habe zu Lehrgangsbeginn einen Neustart angekündigt und die Spieler haben diesen sehr gut angenommen“ erklärt al Saadi. „Insgesamt war ich von dem Engagement und Nachdruck, mit dem die Teilnehmer des Lehrgangs ihre Ansprüche untermauert haben, sehr beeindruckt. Die Mannschaftsdynamik sowie die extrem hohe Bereitschaft zur Mitarbeit sind als durchweg positiv zu bewerten. Einfluss darauf, wer es direkt in den Olympiakader geschafft hat, hatten nur Leistungen, die in Mannheim erbracht wurden. Natürlich gibt es darüber hinaus Spieler, denen ich zutraue, dass sie in Tokio eine große Rolle spielen können. Diese stehen im Perspektivkader. Unter den jetzt rausfallenden Spielern sind einige verdiente Nationalspieler, bei denen mir bewusst ist, dass die Situation für sie hart ist. Auf ihren Positionen habe ich mich jedoch für andere entschieden.“ Die erste Maßnahme im neuen Jahr wird vom 14. bis 23. Januar ein Lehrgang im spanischen Valencia sein, an dessen Ende das Team die zwei ersten Auswärtsspiele der FIH Pro League gegen Spanien (24./25. Januar) bestreitet. „Der Olympiakader und alle Spieler des Perspektivkaders können für den Valencia-Lehrgang mit einer Einladung rechnen“, so al Saadi.
Bereits für den erweiterten Olympiakader nominiert (OSP Rheinland markiert):
Aly, Victor (TW) Rot-Weiss Köln
Appel, Mark (TW) Club an der Alster
Stadler, Alexander (TW) TSV Mannheim
Fuchs, Florian HC Bloemendaal
Gomoll, Jonas Rot-Weiss Köln
Häner, Martin Berliner HC
Kaufmann, Paul-Philipp TSV Mannheim
Miltkau, Marco Gantoise HTC
Müller, Mathias Hamburger Polo Club
Rühr, Christopher Rot-Weiss Köln
Staib, Constantin Hamburger Polo Club
Weinke, Ferdinand Uhlenhorst Mülheim
Wellen, Niklas Crefelder HTC
Windfeder, Lukas Uhlenhorst Mülheim
Zwicker, Martin Berliner HC
Für die FIH Pro League nominiert, mit Perspektive Olympiakader:
Bosserhoff, Niklas Uhlenhorst Mülheim
Fürk, Benedikt Uhlenhorst Mülheim
Grambusch, Mats Rot-Weiss Köln
Große, Johannes Rot-Weiss Köln
Hauke, Tobias Harvestehuder THC
Hellwig, Malte Uhlenhorst Mülheim
Herzbruch, Timm Uhlenhorst Mülheim
Hinrichs, Teo Mannheimer HC
Müller, Linus Mannheimer HC
Oruz, Timur Rot-Weiss Köln
Rothländer, Moritz TSV Mannheim
Weigand, Justus Mannheimer HC
Mögliche Kandidaten für Pro League, ohne Perspektive Olympiakader:
Walter, Tobias (TW) KHC Dragons
Boeckel, Anton Club an der Alster
Bruns, Niklas Club an der Alster
Dösch, Paul TC Blau-Weiss
Gill, Luis Berliner HC
Grambusch, Tom Rot-Weiss Köln
Grünenwald, Nils TSV Mannheim
Hartkopf, Raphael Mannheimer HC
Kapaun, Max UHC Hamburg
Linnekogel, Dieter Club an der Alster
Meyer, Julius Uhlenhorst Mülheim
Nguyen, Dan Mannheimer HC
Prinz, Thies Ole Rot-Weiss Köln
Rabente, Jan Philipp UHC Hamburg
Schiffer, Jan Uhlenhorst Mülheim
Quelle: Deutscher Hockey-Bund / Bild: picture alliance