Unsere OSP-Athletin Mieke Kröger ist nicht zu stoppen. Nach dem Weltmeistertitel in der Team-Verfolgung gewinnt sie hinter ihren Teamkolleginnen Lisa Brennauer und Franziska Brauße nun auch die Bronzemedaille in der Einerverfolgung. Im kleinen Finale konnte unsere Bahnradsportlerin ihre italienische Kontrahentin Martina Alzini überrunden und schloss das Rennen mit persönlicher Bestzeit ab. Herzlichen Glückwunsch!
Auszug aus dem Bericht Bund Deutscher Radfahrer e.V.:
Roubaix (rad-net) – Die deutschen Verfolgerinnen haben bei der Bahn-Weltmeisterschaft in Roubaix (Frankreich) ihre dominante Stellung unterstrichen. In der Einerverfolgung belegten Lisa Brennauer, Franziska Brauße und Mieke Kröger die Plätze eins bis drei.
Brennauer setzte sich im Finale mit einer Zeit von 3:18,258 Minuten gegen Brauße, die 3:22,980 Minuten benötigte, durch und feierte damit ihren zweiten WM-Titel bei den diesjährigen Titelkämpfen. Kröger ließ ihrer Kontrahentin im Kleinen Finale, Martina Alzini (Italien), auch nicht den Hauch einer Chance und holte sie nach zweieinhalb Kilometern ein. Obwohl das Rennen dadurch abgeschossen wurde, fuhr die Bielefelderin den Lauf noch zu Ende und erreichte in 3:20,903 Minuten eine neue persönliche Bestzeit.
«Die Medaille ist etwas ganz Besonderes», sagte Brennauer. «Der Fokus lag hier auf dem Vierer. Trotzdem war die Einerverfolgung für uns ein Ziel. Jetzt zu Dritt auf dem Podium zu stehen ist Wahnsinn. Die Einzelmedaille ist eine Bestätigung der anderen Art. Ich freue mich, dass diese lange Saison jetzt zu Ende ist. Es ist so viel passiert, mit dem ich nicht gerechnet habe. Jetzt werde ich erstmal Zeit mit der Familie und Freunden verbringen und einfach die Medaillen genießen.» Und Brauße ergänzte: «Letzten Endes ist es wieder eine große Teammedaille mit drei verschiedenen Farben. Es macht super viel Spaß, so viel Konkurrenz in der eigenen Nation zu haben. Das ist ein bisschen unser Geheimrezept. Das pusht uns als Mannschaft enorm. Ich bin hochzufrieden mit Silber.» Und auch Kröger freute sich über ihre Bronzemedaille: «Ich bin mit meinem letzten Rennen echt sehr zufrieden. Ich bin schon ewig keine Einerverfolgung mehr gefahren, deshalb hat es etwas gebraucht, das Gefühl wieder zu finden. Es hat richtig Spaß gemacht.»
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