Bei der Bahnradsport-WM in Santiago de Chile (Chile) musste sich der deutsche Frauen-Vierer mit OSP-Athletin Mieke Kröger erst im Finale den Italienerinnen knapp geschlagen geben und sicherte sich damit die Silbermedaille.
Nachfolgend der Beitrag des Bund Deutscher Radfahrer:
Messane Bräutigam, Franziska Brauße, Lisa Klein und Laura Süßemilch gaben alles, doch am Ende waren die Italienerinnen im Großen Finale der Mannschaftsverfolgung stärker. Auf den ersten rund anderthalb Kilometern lagen die Deutschen vorne, doch dann kämpfte sich Italien zurück, holte etwas mehr als eine Sekunde Vorsprung heraus. Aber noch gaben sich die deutschen Frauen nicht geschlagen. In einer ganz starken Schlussphase mit Brauße an der Spitze machten sie Zehntel um Zehntel gut, doch am Ende fehlten rund vier Zehntelsekunden zum erneuten WM-Titel. Italien gewann in 4:09,569 Minuten, der deutsche Vierer benötigte 4:09,951 Minuten.
«Erst mal sind wir enttäuscht, weil wir das Trikot nicht gewonnen haben. Wir sind in der Konstellation schon den Weltcup gefahren, haben mit Messane eine junge Fahrerin, die herangeführt werden muss an die hohen Geschwindigkeiten. Aber da ist Potential. Wir haben noch was, was wir verbessern können. Ich habe zum Glück am Samstag noch eine Chance», so Brauße, die noch in der Einerverfolgung antreten wird. Bräutigam sagte: «Das waren auf jeden Fall drei anstrengende Läufe. So ganz zufrieden bin ich mit meinem Finale nicht, da habe ich schon bessere Leistungen gezeigt. Aber natürlich bin ich glücklich, es in die Mannschaft geschafft zu haben. Wir gehören zu den besten Teams der Welt, und ich hoffe, dass ich in den nächsten Jahren noch eine größere Bereicherung sein kann für die Mannschaft.» Lisa Klein erklärte: «Es war ein gutes Finale. Ich habe alles gegeben, bin am Limit gefahren. Aber es ist schon enttäuschend, dass es so knapp nicht gereicht hat, aber so ist es am Ende. Da müssen wir weiter dran arbeiten.»
Ausscheidungsfahren: 6. Platz für OSP-Athletin Lea Lin Teutenberg
Im Ausscheidungsfahren der Frauen belegte Lea Lin Teutenberg den sechsten Platz, während Lara Gillespie (Irland) den Titel holte. «Ich bin bei der EM schwer gestürzt, da haben mich die Stürze heute aus der Bahn geworfen. Ich habe nach dem zweiten Sturz versucht [Teutenberg gehörte nicht zu den Gestürzten, Anm. d. Red], mich wieder aufs Rennen zu fokussieren und bin froh, dass ich einigermaßen wieder reingefunden habe. Mir hat heute auch ein bisschen das Selbstbewusstsein gefehlt, aber ich denke, das ist trotzdem ein gutes Ergebnis erreicht habe», so Teutenberg.
Quelle: Bund Deutscher Radfahrer e.V.
Bild: © Picture Alliance