Olympiastützpunkt NRW/Rheinland

Weitere Athlet*innen ins TOP-TEAM PARIS für die Olympischen Spiele berufen

Verstärkung für das OSP-TOP-TEAM (von links): Lorenz Kempf, Elisabeth Gette, Larissa Eifler, Julika Funke, Raoul Bonah (Bild: © Peter Eilers)

Nach dem offiziellen Start unseres TOP-TEAM PARIS für die Olympischen Spiele am 26. Juli hat unser Team in diesen Tagen einige Verstärkung erhalten. Vom Bundesstützpunkt Säbelfechten in Dormagen wurde unsere junge Säbel-Garde für ihre guten Leistungen in der abgelaufenen Saison sowie bei den vergangenen Europa- und Weltmeisterschaften belohnt und vom deutschen Fechter-Bund in den OlympiaKader berufen. Damit erfüllen sie nun die Aufnahmekriterien für das TOP-TEAM PARIS.

Wir gratulieren folgenden Athlet*innen zu ihrer hervorragenden Entwicklung, die bereits seit einigen Jahren über das OSP-PerspektivTeam eine Sonderförderungen erhielten:

Larissa Eifler (TSV Bayer Dormagen)
Elisabeth Gette (FC Würth Künzelsau)
Julika Funke (FC Würth Künzelsau)
Léa Krüger (TSV Bayer Dormagen)
Raoul Bonah (TSV Bayer Dormagen)
Lorenz Kempf (TSV Bayer Dormagen)

Das Herren-Säbel-Team für die Olympia-Qualifikation vervollständigen Olympiateilnehmer Matyas Szabo (TSV Bayer Dormagen) sowie der 21-jährige Frederic Kindler (TSG Eislingen), der nun auch seinen Trainingsmittelpunkt nach Dormagen in die Medaillenschmiede und damit in die OSP-Betreuung verlegt, um so noch intensiver auf höchstem Niveau trainieren zu können.

Der Weg zu den Olympischen Spielen in Paris 2024 führt für alle Fechter*innen zunächst über die Team-Weltrangliste in jeder Disziplin (Säbel, Degen, Florett). Am Ende des Qualifikationszeitraums (03. April 2023 bis 01. April 2024) qualifizieren sich die besten 4 Teams für die Olympischen Spiele, unabhängig davon, von welchem Kontinent diese Teams kommen.

Von den Teams auf den Weltranglistenpositionen 5-16 qualifiziert sich zusätzlich jeweils das beste Team aus den vier Zonen des Internationalen Fecht-Verbandes FIE (Afrika, Amerika, Asien-Ozeanien, Europa) für Paris 2024. Das bedeutet: beendet ein deutsches Team den Qualifikationszeitraum unter den besten 5 Teams, ist dieses Team bei den Olympischen Spielen sicher dabei!

Jedes über die Team-Weltrangliste qualifizierte Team kann automatisch drei Einzelstarter*innen für den jeweiligen Einzel-Wettkampf stellen. Weitere Einzel-Startplätze werden über eine dann bereinigte Einzel-Weltrangliste im April 2024 vergeben sowie in einem anschließenden finalen Qualifikations-Wettkampf in jeder Disziplin.

Das junge Damen-Team konnte zuletzt bei der WM in Kairo mit Platz 5 im Team-Wettbewerb für eine echte Überraschung sorgen und sich in der Weltrangliste auf Platz 12 verbessern. Larissa Eifler stürmte im Einzel ins Viertelfinale, belegte am Ende Platz 8 und ist nun auf Weltranglistenposition 14 beste Deutsche.

Das Herrensäbelteam musste sich bei der WM erst im Halbfinale Dauersieger Korea knapp geschlagen geben, verlor das anschließende Bronze-Match äußerst unglücklich und belegte am Ende Platz 4. In der Weltrangliste steht das Team auf Position 3 und blickt damit optimistisch auf die Olympia-Qualifikation.

Bundesstützpunktleiter Olaf Kawald ist mit der Entwicklung seiner Stützpunkt-Athlet*innen sehr zufrieden: „Nach dem Karriereende unserer Top-Fechter Max Hartung, Benedikt Wagner und Richard Hübers hat unser neuformiertes Säbel-Team im Weltcup und zuletzt bei der WM hervorragend abgeschnitten und so eine optimale Ausgangsposition für die Olympia-Qualifikation geschaffen. Bei den Damen war die Ausgangssituation deutlich komplizierter, da sie aufgrund der schlechteren Weltranglistenposition regelmäßig bereits frühzeitig auf die Top-Nationen trafen. Mit dem Sieg gegen den Weltranglistenzweiten Korea bei der WM und dem 5. Platz im Endklassement hat das junge Team einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht. Vielleicht noch wichtiger ist aber, dass sich unsere Fechterinnen mit ihrem tollen Auftritt viel Selbstvertrauen für die nächsten Wettkämpfe geholt haben. Hervorzuheben ist dabei auf jeden Fall die positive Entwicklung Larissa Eiflers, die auch im Einzel hervorragende Leistungen zeigte mit Gold bei der U23-EM oder jetzt Platz 8 im WM-Einzel und nun mit Platz 14 in der Weltrangliste belohnt wurde.“

OSP-Leiter Daniel Müller freut sich über die positiven Nachrichten vom Bundesstützpunkt Dormagen: „Durch die langfristige Förderung der hoffnungsvollsten Säbelfechter*innen in unserem PerspektivTeam haben wir deren Entwicklung natürlich intensiv verfolgt und sind begeistert, welche hervorragenden Leistungen unsere Team-Mitglieder nun abliefern. Die Zielsetzung des PerspektivTeams, die Nachwuchsathlet*innen beim erfolgreichen Übergang in den Erwachsenbereich intensiv zu unterstützen, ist in diesem Fall wirklich aufgegangen. Dafür gebührt Olaf Kawald sowie den Bundestrainern Vilmos Szabo und Dan Costache am Bundesstützpunkt Dormagen großer Respekt für die klasse Arbeit.“

Bild: OSP / Peter Eilers

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