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Para-Sport: Triathlet Benjamin Lenatz beendet seine Saison mit Platz 2 beim Weltcup in Funchal

Para-Triathlet Benjamin Lenatz (Bild: Nelson Martins Photography)

Para-Triathlet Benjamin Lenatz vom RSC Köln feiert mit seinem 2. Platz beim Weltcup in Funchal (Madeira) einen gelungenen Saisonabschluss.
Hier sein persönlicher Erfahrungsbericht dieses letzten Rennens vor der wohlverdienten zweiwöchigen Pause:

Der Startschuss war zwar erst für 11:00 Uhr Ortszeit angesetzt, aber dennoch mussten wir um 6:00 Uhr aufstehen, da alles um 7:30 Uhr eingecheckt werden musste. Kurz danach noch mal ins Hotel, denn das lag perfekt direkt an der Wechselzone.
Ab 9:30 Uhr wurde es dann langsam ernst. Die Wechselzone wurde eingerichtet und wie gewohnt das Aufwärmprogramm gestartet.

11:00 Uhr dann der Startschuss. Ich bin gut weg gekommen, doch nach 60m war der Schutz der Hafenmauern weg und es zeigten sich doch einige Wellen. Das hat mich auf dem Rückweg etwas Zeit gekostet, da das Orientieren schwierig war und ich hin und wieder die optimale Linie dadurch verlor. Mit der Zeit von 12:00 min (12:30 min inklusive Ausstieg aus dem Wasser und den ersten Berg hoch) konnte ich mit einem guten Abstand als erster das Wasser verlassen und mich auf den langen und steilen Weg in die Wechselzone machen.

Diesmal musste Frauke an zwei Anstiegen tatkräftig mit anpacken und schieben. Doch auch hier und beim Wechsel am Platz konnten wir unsere Routine ausspielen und perfekt wechseln. Mit einem Vorsprung von ca 2:30 min ging ich dann mit dem Handbike auf die Strecke.

Hier lief es wieder so gut, wie vor meiner Verletzung. Runde für Runde konnte ich überraschend die Führung behalten. Die Strecke war technisch sehr anspruchsvoll und mit einem knackigen Anstieg in jeder Runde. Erst zum Ende der letzten von fünf Runden konnte mich der zu erwartend starke Österreicher Florian Brungraber überholen. Dass ich die Führung so lange halten konnte und so viel Zeit auf dem Handbike gutmachen konnte, damit haben wir nicht gerechnet.

Somit ging ich nach einem erneut perfektem Wechsel auf die Rennrollistrecke. Auch hier gab es drei Runden mit je einem sehr knackigen Anstieg und technisch anspruchsvolle Bergabpassagen. Hier war ganz klar das Ziel den zweiten Platz zu halten. Der Abstand zum Dritten wurde noch größer und somit sicherte ich mir mit 6 min Vorsprung und nur 1 min Rückstand den zweiten Platz.

Damit schließe ich meine Saison so ab, wie ich sie begonnen habe und konnte in dieser Saison vier Medaillen (2x Silber, 2x Bronze) mit nach Hause bringen und vor allem sehr wichtige Punkte für die Qualifikation für Tokyo, die noch bis 28.06.2020 geht, sichern.

Auch hier darf nicht unerwähnt bleiben, dass ich das alles nicht ohne die ganze Unterstützung schaffen könnte. Ich bin sehr dankbar mit Euch einen starken Rückhalt in guten aber auch nicht so guten Zeiten zu haben.

VIELEN DANK!

Nun stehen für mich 14 Tage zum Erholen und Planen an, bevor es dann in den ersten Trainingsblock für die neue Saison geht.

Quelle: privat / Bild: Nelson Martins Photography

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