Olympiastützpunkt NRW/Rheinland

Judo: WM-Bronze für OSP-Athlet Alexander Wieczerzak

WM-Bronze für OSP-Athlet Alexander Wieczerzek (Bild: Reinhard Nimz)

Alexander Wieczerzak vom Bundesstützpunkt Köln hat bei den Weltmeisterschaften in Baku (Aserbaidschan) die erste Medaille für den Deutschen Judo-Bund (DJB) gewonnen. Der Weltmeister von 2017 vom JC Wiesbaden setzte sich im Kampf um die Bronzemedaille in der Klasse bis 81 kg in einer rein deutschen Begegnung kurz vor Ende mit einer Wazaari-Wertung für Seoi-nage gegen seinen Mannschaftskollegen Dominic Ressel vom TSV Kronshagen durch.

Alexander Wieczerzak gewann zuvor seinen Trostrundenkampf gegen Junioren-Weltmeister Matthias Casse aus Belgien durch eine Wazaari-Wertung für Seoi-nage. Im Viertelfinale hatte der 27-jährige Sportsoldat gegen Vedat Albayrak aus der Türkei verloren. Mit einem Sieg gegen Stuart McWatt aus Großbritannien war er in die WM gestartet. Seinen Auftaktkampf in der Klasse bis 81 kg gewann er vorzeitig durch Juji-gatame. In seinem zweiten Kampf besiegte er den EM-Dritten Antonio Esposito aus Italien in der Golden-Score-Verlängerung. Im Achtelfinale holte er einen Rückstand gegen Eduardo Yudy Santos aus Brasilien auf und gewann mit Seoi-nage.

Dominic Ressel musste sich in einem spannendes Halbfinale gegen den Japaner Sotaro Fujiwara erst in der Golden-Score-Verlängerung durch Sasae-tsuri-komi-ashi geschlagen geben. Der 24-jährige Deutsche Meister dominierte in seinem ersten Kampf gegen Ivan Petr aus Tschechien, der mit drei Shido-Bestrafungen von der Matte geschickt wurde. Anschließend besiegte er Tomas Morales aus Argentinien mit Ura-nage. Im Achtelfinale ließ er nichts anbrennen und gewann vorzeitig gegen Sagi Muki aus Israel. Im Viertelfinale besiegte er Olympiasieger Khasan Khalmurzaev aus Russland.

Einen fünften Platz gab es wie schon im Vorjahr in Budapest für Martyna Trajdos vom Bundesstützpunkt Köln in der Klasse bis 63 kg. Die 29-jährige gebürtige Hamburgerin dominierte das „kleine Finale“ gegen Juul Franssen aus den Niederlanden, musste sich aber in der Golden-Score-Verlängerung unglücklich durch einen Gegendreher geschlagen geben. Zuvor unterlag die Weltranglistenfünfte im Halbfinale bereits nach einer halben Minute gegen Clarisse Agbegnenou aus Frankreich, zweifache Weltmeisterin und Olympia-Zweite von Rio. Begonnen hatte Martyna Trajdos mit einem Sieg gegen die EM-Fünfte Alice Schlesinger aus Großbritannien mit Wazaari-Wertung für Uchi-mata in der Golden-Score-Verlängerung. Mit Haltegriffen bezwang sie anschließend die Russin Daria Davydova und im Viertelfinale Maylin Del Toro Carvajal aus Kuba.

Anthony Zingg, U23-Europameister 2015 vom TSV Bayer 04 Leverkusen, warf in Runde eins der Gewichtsklasse bis 73 kg den Olympiadritten von 2016, Van Tichelt (Belgien), aus dem Rennen. Anschließend war er dem Mongolen Ganbaatar deutlich unterlegen und schied aus.

WM-Debütantin Nadja Bazynski vom TSV Bayer 04 Leverkusen schied bereits in der ersten Runde der Klasse bis 63 kg aus dem Wettbewerb aus. Gegen die russische EM-Fünfte Ekaterina Valkova fand sie kein Mittel und unterlag nach 6:18 Minuten durch drei Bestrafungen.

Quelle: DJB / Erik Gruhn; Bild: Reinhard Nimz

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