Olympiastützpunkt NRW/Rheinland

Judo: Olympia-Qualifikation geht in die heiße Phase

Blick Richtung Tokyo: Martyna Trajdos (Bild: © OSP Rheinland)

Mit den beiden Grand Slams in Paris (08. und 09. Februar) und Düsseldorf (21. bis 23. Februar) biegt die Olympia-Qualifikation im Judo auf die Zielgerade ein. Noch bis zum 25. Mai können die Athleten*innen des Deutschen Judo-Bundes (DJB) Punkte für die Weltrangliste bzw. für die bereinigte IJF Olympiarangliste sammeln – und da sind gute Resultate bei den Grand Slams ein wichtiger Faktor. Mit Stichtag 25. Mai sind dann die ersten 18 Plätze im bereinigten Olympia-Ranking für die Olympischen Spiele qualifiziert. Darüber hinaus werden noch kontinentale Quotenplätze vergeben.

In einigen Gewichtsklassen geht es für die DJB-Vertreter*innen aber vor allem auch darum, sich zunächst einmal der nationalen Konkurrenz zu erwehren, denn pro Gewichtsklasse kann sich nur ein*e Athlet*in pro Nation qualifizieren.

Der Weg nach TOKYO für unsere OSP-Frauen

Bei den Frauen kann mit Martyna Trajdos (bis 63 kg) eine OSP-Athletin schon fest für Tokyo planen. Auch Jasmin Grabowski (über 78 kg) ist aktuell unter den besten 18 Judoka platziert, braucht aber zur Absicherung noch gute Ergebnisse.

In der Klasse bis 70 kg muss sich unsere OSP-Athletin Miriam Butkereit gegen ihre nationale Kontrahentin Giovanna Scoccimarro aus Wolfsburg durchsetzen, die aktuell auf Rang 8 und damit drei Plätze vor Miriam platziert ist. Im letzten Jahr überraschte Miriam in Düsseldorf mit der Silbermedaille, vielleicht kann sie ja vor heimischem Publikum den Kampf um das Olympia-Ticket in ihre Richtung lenken?

Auch in der Klasse bis 78 Kilogramm hat der OSP mit Anna-Maria Wagner eine Athletin vom Bundesstützpunkt Köln in aussichtsreicher Position für das Olympia-Ticket. Anna-Maria duelliert sich dabei mit der Olympiafünften Luise Malzahn aus Halle. Beide Judoka haben sich in den vergangenen Monaten gegenseitig zu Top-Leistungen gepusht und liegen in der Weltrangliste auf Rang 7 (Anna Maria Wagner) und Rang 10 (Luise Malzahn).

Der Weg nach TOKYO für unsere OSP-Männer

Die aussichtsreichsten OSP-Kandidaten für eine Olympia-Teilnahme sind Dominic Ressel (bis 81 kg) und Eduard Trippel (bis 90 kg) aufgrund ihrer guten Platzierungen im Olympia-Ranking. Die starken Auftritte von Dominic, der u.a. im letzten Jahr den Grand Slam in Paris gewann, sorgen auch dafür, dass mit Alexander Wieczerzak unser Weltmeister von 2017 um sein Olympiaticket bangen muss, da er wegen diverser Verletzungen nur wenige Wettkämpfe bestreiten konnte.

Ohne nationale Konkurrenz geht es für Moritz Plafky (bis 60 kg) und Karl-Richard Frey vor allem darum, ihre aktuelle Position im Olympia-Ranking durch gute Ergebnisse zu verteidigen, denn Stand heute wären beide OSP-Athleten für TOKYO qualifiziert.

Das spannendste nationale Duell findet in der der Gewichtsklasse bis 73 kg statt, in der unser OSP-Mann Anthony Zingg aktuell leicht ins Hintertreffen geraten ist gegen den erfahrenen Igor Wandtke aus Hannover. Wer setzt sich in den nächsten Wochen durch?

Aber auch bei den Schwergewichten über 100 kg heißt es aus OSP-Sicht: es kann nur einen geben! Hier sind Sven Heinle und Johannes Frey noch im Rennen um das Olympiaticket. Johannes Frey wechselte im Jahr 2018 in diese Gewichtsklasse, um sich gemeinsam mit Bruder Karl-Richard den Traum von Olympia erfüllen zu können. Dafür muss er sich aber gegen den erfahreneren Sven Heinle durchsetzen, der aktuell leicht die Nase vorne hat.

Wir drücken allen OSP-Athleten*innen die Daumen für eine erfolgreiche Olympia-Qualifikation.

Quelle Text und Bild: OSP Rheinland

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