Olympiastützpunkt NRW/Rheinland

Die TOP-TEAMS PARIS des Olympiastützpunkt NRW/Rheinland erhalten Verstärkung

Die Vorfreude steigt auf die Olympischen Spiele und Paralympics von PARIS 2024 (Bild: Picture Alliance)

Der Olympiastützpunkt NRW/Rheinland benannte im Juli respektive August seine beiden TOP-TEAMS PARIS für die Olympischen Spiele und Paralympics, die sich aus jenen Athlet*innen zusammensetzen, denen von OSP und Spitzenverband eine aussichtreiche Teilnahme-Chance beim Großereignis „vor der Haustür“ eingeräumt wird.

Seit der offiziellen Benennung erhielten beide Teams Verstärkung durch weitere Sportler*innen in OSP-Betreuung, die die Leistungskriterien für eine spezielle OSP-Förderung im Rahmen der TOP-TEAMS erfüllten.

Den Anfang machte unsere junge Säbel-Garde vom Bundesstützpunkt Säbelfechten in Dormagen, die für ihre guten Leistungen in der abgelaufenen Saison sowie bei den vergangenen Europa- und Weltmeisterschaften belohnt und vom Deutschen Fechter-Bund in den OlympiaKader berufen wurde. Larissa Eifler, Elisabeth Gette, Julika Funke, Raoul Bonah und Lorenz Kempf wurden bis dato im OSP-PerspektivTeam besonders gefördert und nun ins TOP-TEAM befördert.

Sie werden von Frederic Kindler ins TOP-TEAM begleitet, der in der Zwischenzeit seinen Lebens- und Trainingsmittelpunkt nach Köln bzw. Dormagen verlegt hat sowie von Léa Krüger, die beide ebenfalls in den OlympiaKader berufen wurden.

Mit ihren ausgezeichneten Leistungen bei der Heim-EM in München erfüllte Sportkletterin Hannah Meul ebenfalls die Leistungskriterien zur Aufnahme in das TOP-TEAM. Silber im Bouldern, Platz 4 in der Kombination und Platz 7 im Lead bedeutetenden Durchbruch in die internationale Spitze, der sich im Sommer bereits durch zwei zweite Plätze im Weltcup angedeutet hatte.

Auch PerspektivTeam-Athletin Stefanie von Berge vom Bundesstützpunkt Köln schaffte den Sprung ins TOP-TEAM. Die 21-jährige Boxerin krönte sich bei der EM in Montenegro zur Europameisterin im Weltergewicht (bis 66 kg) und gewinnt nach zwei EM-Titeln im U22-Bereich für den Deutschen Boxsport-Verband DBV den ersten EM-Titel im Erwachsenenbereich in der Geschichte des deutschen olympischen Frauenboxens.

Mit den Geschwistern Lea Lin und Tim Torn Teutenberg sind zwei OSP-Athlet*innen auf bestem Weg, die Radsport-Tradition des Rheinlandes erfolgreich fortzuführen. Beide bestreiten ihre Rennen sowohl auf der Bahn und auf der Straße und sind bereits mit Profi-Verträgen ausgestattet. Die 23-jährige Lea Lin und der 20-jährige Tim Torn wurden aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen durch den Bund Deutscher Radfahrer in den OlympiaKader berufen und folgerichtig durch den OSP auch in das OSP-TOP-TEAM.

Leichtathletin Maitje Kolberg ist die Aufsteigerin der deutschen Mittelstrecklerinnen. Die 22-Jährige Studentin aus Köln, die für die LG Kreis Ahrweiler startet, schrammte bei der diesjährigen Heim-EM in München im 800-Meter-Halbfinale als Neunte nur um einen einzigen Platz am Endlauf vorbei. Im Jahr 2021 gelang ihr erstmals, die Zwei-Minuten-Marke zu knacken – leider zu spät für eine Olympia-Teilnahme. Diese trauen ihr die Verantwortlichen auf jeden Fall für PARIS 2024 zu, so dass Maitje ins OSP-TOP-TEAM berufen wurde.

Mit Cécile Pieper und Elisa Gräve rücken zwei weitere Hockeyspielerinnen in das TOP-TEAM. Cécile Pieper, die aktuell für die HOC Gazellen Combinatie in Holland aufläuft, wurde vom Deutschen Hockey-Bund DHB nach einer Unterbrechung wieder der OSP-Betreuung zugeordnet und ist als OlympiaKader-Athletin automatisch im TOP-TEAM dabei. Elisa Gräve vom Düsseldorfer HC verpasste verletzungsbedingt die Olympischen Spiele in Tokio, wurde nun aber vom DHB wieder in den OlympiaKader berufen und erweitert die Hockeygruppe im TOP-TEAM auf nun 11 Spieler*innen.

Auch Triathlet Lasse Lührs hat den Sprung ins TOP-TEAM geschafft. Der OSP honoriert mit der Berufung die positive sportliche Entwicklung und Perspektive des Athleten der SSF Bonn, der zuletzt mit Rang 4 über die olympische Distanz beim Rennen der World Triathlon Championship Series (WTCS) im italienischen Cagliari überzeugte – der besten Platzierung eines deutschen Athleten in einem Rennen über die olympische Distanz in der höchsten internationalen Rennserie seit 2013.

Mit Kathrin Marchand, Marc Lembeck und Miriam Federle verstärken drei Athlet*innen aus dem Para Rudern das TOP-TEAM Paralympics. Alle drei starten für den RTHC Bayer Leverkusen und sicherten sich in diesem Jahr mit dem neu formierten Mixed-Vierer mit Steuerfrau zunächst EM-Bronze und anschließend sogar WM-Silber hinter den amtierenden Paralympics-Siegern aus Großbritannien. Miriam Federle stand bei den Medaillengewinnen als Ersatzfrau im Team.

Die Sitzvolleyball-Fraktion im TOP-TEAM Paralympics ergänzen ab sofort Routinier Thomas Renger sowie Ronja Schmölders und Sonja Scholten, die alle für den TSV Bayer 04 Leverkusen auf Punktejagd gehen. Thomas Renger kehrt nach seiner Zusage, seine Karriere doch bis Paris fortzusetzen, in das TOP-TEAM zurück. Ronja Schmölders und Sonja Scholten wurden nach dem 6. Platz bei der diesjährigen WM und in Abstimmung mit dem Bundesstützpunkt erstmals in TOP-TEAM aufgenommen, um deren positive Entwicklung auf dem Weg zu einer möglichen Paralympics-Teilnahme zu unterstützen.

Wir freuen uns über unsere Neuzugänge in den TOP-TEAMS PARIS, deren Betreuung wir zukünftig ebenfalls noch persönlicher und intensiver gestalten wollen. Im Verlauf der Olympia- und Paralympics-Qualifikation können selbstverständlich jederzeit weitere Athlet*innen mit entsprechenden Leistungsnachweisen ins TOP-TEAM PARIS rücken.

Bilder: Peter Eilers / Picture Alliance / meinruderbild.de

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