Olympiastützpunkt NRW/Rheinland

Deutsche Säbelfechter glänzen beim Weltcup in Warschau

Matyas Szabo mit Platz 2 beim Weltcup in Warschau

Die deutschen Säbelfechter haben mit den Plätzen zwei, drei und sechs durch Matyas Szabo, Benedikt Wagner und Max Hartung (alle TSV Bayer Dormagen) beim Weltcup in Warschau ihre Zugehörigkeit zur Weltspitze unter Beweis gestellt. Teamkollege Richard Hübers rundete mit Rang 12 das hervorragende Ergebnis ab.

Rang zwei hieß es am Ende für den Olympia-Achten von Rio, Matyas Szabo. Der 26-jährige musste in der polnischen Hauptstadt am Ende nur dem aktuellen Weltranglisten-Ersten Gu Bongil aus Südkorea den Vortritt lassen. Zuvor hatte sich der Sohn von Bundestrainer Vilmos Szabo in blendender Verfassung präsentiert. Nach dem Auftaktsieg gegen seinen Vereinskameraden Lorenz Kempf (15:6) ließ er anschließend den Italiener Enrico Berre mit 15:13 hinter sich. Im Achtelfinale glänzte Szabo mit einem 15:14-Sieg gegen Olympiasieger Aron Szilagyi (Ungarn), stand damit in der Finalrunde.

Dort traf er auf den WM-Dritten von Leipzig, Kamil Ibragimov (Russland), den er mit 15:11 bezwang. Mit gleichem Ergebnis setzte sich Matyas Szabo im Halbfinale gegen seinem Vereins- und Nationalmannschaftskollegen Benedikt Wagner durch. Erst der Südkoreaner Gu beendete die Siegesserie des Dormageners, entschied das Finale am Ende mit 15:10 zu seinen Gunsten.

Neben Matyas Szabo absolvierte in der polnischen Hauptstadt Benedikt Wagner einen starken Weltcup. Seinen ersten Hauptrunden-Gegner Veniamin Reshetnikov aus Russland überwand er mit 15:14, eliminierte anschließend Csanad Gemesi (Ungarn) mit 15:9. Dem folgte ein 15:13-Sieg gegen Oh Sanguk (Südkorea), womit das Final-Tableau des mit 202 Teilnehmern stark besetzten Turniers erreicht war. Der Franzose Bolade Apithy zog im Viertelfinale mit 13:15 gegen Wagner den Kürzeren, der Seinerseits damit einen Podiumsplatz sicher hatte und danach auf Matyas Szabo traf.

Auch Europameister Max Hartung überzeugte in Warschau. Nach seinem 15:9-Auftaktsieg gegen Kiril Kirpichou (Weißrussland) hatte er es in der Runde der letzten 32 mit Altmeister Aldo Montano (Italien) zu tun. Hartung setzte beim Stand von 15:14 den entscheidenden Treffer gegen den Olympiasieger von 2004, stand damit im Achtelfinale. Tom Seitz (USA) konnte Hartung nicht ernsthaft gefährden, unterlag mit 11:15. Der spätere Gesamtsieger Gu Bongil verhinderte im Viertelfinale den Sprung von Max Hartung auf einen Podiumsplatz, setzte sich gegen den 28-jährigen vom TSV Bayer Dormagen mit 15:9 durch.

„Das war heute ein super Tag“, freut sich Bundestrainer Vilmos Szabo über das Abschneiden seiner Schützlinge. „Die Jungs haben Klasse gefochten. Ich bin mit ihnen sehr zufrieden“, ergänzt er.

Quelle: Deutscher Fechter-Bund e.V., Olaf Wolf, Bilder: picture alliance

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