Olympiastützpunkt NRW/Rheinland

Der Olympiastützpunkt im Home-Office: Physiotherapie mit Mundschutz

Physiotherapeut Klaus Seifner behandelt mit Mundschutz

Physiotherapie über Videokonferenz von zu Hause ist schlichtweg unmöglich. Während die OSP-Kollegen im Home-Office alle Möglichkeiten der digitalen Medien ausschöpfen, um den Betrieb aufrecht zu erhalten, treten unsere OSP-Physiotherapeuten weiterhin jeden Morgen den Weg zum Olympiastützpunkt an. Scheinbar alles beim Alten, wenn da nicht dieser Mundschutz wäre? Wie Physiotherapeut Klaus Seifner und seine Mitarbeiter bei Physiosport den Corona-Alltag bewältigen, berichtet er in dieser dritten OSP-Home-Story, die eigentlich gar keine Home-Story ist.

Angefangen hat alles mit den umjubelten Corona-Ferien. Da war noch alles überschaubar und der Praxisbetrieb lief normal. Doch dann kamen die Ausgangssperren. Ab diesem Zeitpunkt merkte jeder, dass es nun ungemütlich werden könnte. Ich kam montags in die Praxis und hatte zunächst einmal mehr Ausfälle als Behandlungen. Das war natürlich sowohl für die Praxis und unsere Mitarbeiter, als auch für unsere bestehenden Patienten, insbesondere für die Spitzensportler, deren Physiotherapie einen wichtigen Teil ihres Trainings darstellt,  ärgerlich.

Eine Woche später kam dann mit dem Kontaktverbot die erneute Verschärfung. Patienten behandeln ohne Körperkontakt? Unsere Berufsbezeichnung als „Physiotherapeut*in“ beinhaltet quasi bereits den physischen Kontakt. Unser erster Gedanke war, dass alles was man sich in zwanzig Jahren aufgebaut hatte, nun kaputt gehen würde. Wir schauten dabei zu, wie an der Sporthochschule die Lichter ausgingen, die Cafeteria geschlossen wurde, nur wir behandelten weiter, während alle anderen zu Hause blieben. Home-Office als Physiotherapeut gibt es nicht. Eine Behandlung mit zwei Metern Sicherheitsabstand, wie soll das gehen?
Aber wir brauchten unsere Patienten in dieser Zeit wahrscheinlich mehr als sie uns, also hieß es Vollgas geben, um ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem es weitergehen konnte. Jeden Tag war ich zehn Stunden in der Praxis und habe mit großer Unterstützung des Olympiastützpunktes und OSP-Leiter Daniel Müller die vielen nötigen Formalitäten in die Wege geleitet. Schutzmasken wurden bestellt und Hygieneregeln studiert. Nun arbeiten wir alle mit Atemschutzmasken und Desinfektionsmittel, um den fehlenden Sicherheitsabstand in einer physiotherapeutischen Praxis zu kompensieren.

Wir sind sehr froh darüber, dass wir in dieser ungewissen Zeit wieder für unsere Sportlerinnen und Sportler da sein können und bis hierhin alle Hürden der Corona-Krise überwinden konnten. Nach der ersten Hysterie hat sich die Lage ein wenig entspannt. Wir haben uns eingespielt und alles wird Stück für Stück „normaler“. Wir haben ein wirklich hervorragendes Team und dafür möchte ich allen Mitarbeitern danken!

Die Mitarbeiter von Physiosport verfügen über eine Zulassung für alle gesetzlichen Krankenkassen und freuen sich über jeden Patienten, dem sie in dieser Ausnahmesituation weiterhelfen können.

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