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Tischtennis-EM: Final-Drama um unsere OSP-Athletin Nina Mittelham – verletzungsbedingte Aufgabe

Bittere Tränen vergoss Nina Mittelham bei der Siegerehrung nach ihrer verletzungsbedingten Aufgabe im Einzel-Finale der EM (Bild: Picture Alliance)

So dicht liegen Freud und Leid selbst im Spitzensport nicht oft beieinander. Unsere OSP-TOP-TEAM-Athletin Nina Mittelham kämpfte sich furios durch die Einzelkonkurrenz bei der EM im Rahmen der European Games, vor allem, wenn man berücksichtigt, dass sie sich in der Vorbereitung mit Corona infizierte und eine zweiwöchige Trainingspause einlegen musste. Mit dem Einzug ins Einzelfinale der Heim-EM schien der Traum vom ersten großen Einzel-Titel im Erwachsenenbereich greifbar nahe.

Aber bereits am Vortag hatte Nina Mittelham Beschwerden im Schlagarm verspürt, wurde intensiv behandelt und die Anzeichen am nächsten Morgen waren wieder positiv. Beim Aufwärmen wurde die Verletzung wieder schlimmer und im Laufe des Final-Matches merkte die gebürtige Willicherin, dass sie keinen Schlag mehr durchziehen konnte. Nach zehnminütiger Behandlungspause probierte sie es noch einmal, musste aber schnell einsehen, dass die Fortsetzung des Finales unmöglich ist. Was folgte waren bittere Tränen bei Nina und eine ebenfalls aufgelöste Finalgegnerin Sofia Polcanova, die unsere OSP-Athletin tröstend in den Arm nah und ebenfalls Tränen über den Gewinn der Goldmedaille vergoss.

Nina Mittelham über ihre Silbermedaille: „Es ist im Moment sehr schwer, sich über die Silbermedaille zu freuen. Bei so einem Turnier muss man erst einmal ins Finale kommen. Das ist ein sehr schwerer Weg. Wenn man dann die Chance hat, um Gold zu spielen und das Spiel nicht zu Ende bringen kann, ist das umso bitterer.“

Die 25-Jährige ist und bleibt sicher eine der größten Hoffnungen des Deutschen Tischtennis-Bundes  für die kommenden Jahre im Frauen-Bereich. Mittlerweile auf Weltranglistenposition 12 angelangt hat sie ihr großes Ziel, die Teilnahme an Olympischen Spielen, weiter fest im Blick, musste sie TOKIO2020 noch als Ersatzspielerin erleben.

Bild: Picture Alliance

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