Olympiastützpunkt NRW/Rheinland

Tischtennis: Doppelgold und Olympiaqualifikation für deutsche Tischtennis-Teams

Großer Freude bei den deutschen Tischtennis-Damen über Gold bei den Europaspielen und die Qualifikation für Tokio 2020 (Bild: Deutscher Tischtennis Bund)

Die deutschen Tischtennis-Damen und -Herren haben jeweils Gold bei den zweiten Europaspielen Minsk gewonnen und fahren damit in voller Mannschaftsstärke zu den Olympischen Spielen nach Tokio. Der Titel in Minsk brachte nicht nur die Qualifikation für den Teamwettbewerb in Tokio, sondern auch jeweils einen weiteren Platz im Einzel. Zuvor hatten sich bereits Han Ying und Timo Boll in den Einzelentscheidungen und das Mixed Petrissa Solja/Patrick Franziska für Olympia im kommenden Jahr qualifiziert.

Den Auftakt des erfolgreichen Samstags machten die Frauen des Deutschen Tischtennis Bundes (DTTB), die vom Olympiastützpunkt Rheinland betreut werden. Im Finale gegen Rumänien setzten sich Han Ying, Shan Xiaona und Nina Mittelham 3:0 gegen Rumänien durch. Das Auftakt-Doppel gegen die zweifachen Doppel-Europameisterinnen Daniela Dodean-Monteiro und Elizabeta Samara wurde das erwartet enge Match. Nachdem der erste Durchgang an die Rumäninnen ging, folgten zwei souveräne Satzgewinne des deutschen Duos Mittelham/Xiaona, welches auch im Verein zusammenspielt. Im vierten Satz lief es dann aber plötzlich nicht mehr rund und erst der fünfte Satz brachte die Entscheidung zu Gunsten von Team Deutschland.

Im ersten Einzelmatch zeigte dann Han Ying, warum sie bereits eine Medaille bei den European Games gewonnen hat. Mit einer starken und dominanten Leistung gegen Rumäniens Top-Spielerin Bernadette Szocs ließ Han Ying nichts anbrennen und gewann klar mit 3:0. Den entscheidenden Punkt und die Olympiaqualifikation machte darauf die Berlinerin Shan Xiaona im dritten Spiel gegen Daniela Dodean-Monteiro klar.

„Es bedeutet uns sehr viel, dass wir jetzt schon Klarheit haben. Jetzt können wir uns in Ruhe auf die Olympischen Spiele vorbereiten.“, sagte eine überglückliche Han Ying im Anschluss. Nina Mittelham ergänzt: „Heute hat es gepasst. Ich bin einfach nur glücklich, dass wir unser Match und den Titel gewonnen haben. Da könnte ich mich dran gewöhnen.“

Eine schöne Geste gab es dann noch vom Veranstalter, welcher für die verletzte Petrissa Solja eine vierte Medaille bereitstellte.

Auch die deutschen Herren mit doppeltem Grund zur Freude

Die deutschen Herren gewannen im Anschluss ebenso souverän 3:0 gegen Schweden. Insgesamt gaben die topgesetzten Timo Boll, Patrick Franziska und Dimitri Ovtcharov gegen die an Nummer drei gesetzten Schweden nur vier Sätze ab. Den Start machte das Weltklasse-Duo Boll/Franziska mit einem ungefährdeten 3:1-Erfolg gegen Karlsson/Persson.

Mit den beiden Teamgoldmedaillen und den dadurch erreichten Quali-Plätzen für Tokio fahren die Tischtennisspieler*innen mit der Maximalausbeute an Qualiplätzen für Tokio wieder nach Deutschland.

Quelle: DOSB, Bild: Deutscher Tischtennis Bund

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