Olympiastützpunkt NRW/Rheinland

Judo: Silber und Bronze für Johannes Frey und Anna Maria Wagner beim Heim-Grand-Slam

Alles im Griff: Johannes Frey (Bild: © Picture Alliance)

Seine erste Grand-Slam-Medaille erkämpfte Johannes Frey vom JC 71 Düsseldorf am Wochenende beim Judo Grand Slam im Düsseldorfer ISS Dome. Im Finale der Klasse über 100 kg musste sich der 23-Jährige gegen den Georgier Guram Tushishvili, Weltmeister von 2018 und amtierender Europameister, geschlagen geben. Damit gewann der Kämpfer aus der Landeshauptstadt Silber und wichtige Punkte für die Olympia-Qualifikation, da er seinen Vorsprung auf seinen nationalen Konkurrenten Sven Heinle ausbauen konnte.

In seinem Auftaktkampf hatte unser OSP-Athlet den Niederländer Henk Grol besiegt. Im Achtelfinale setzte er sich gegen Vito Dragic aus Slowenien durch und im Viertelfinale benötigte er gegen den Ungarn Richard Sipocz nur 65 Sekunden. Der Halbfinalkampf gegen den Niederländer Roy Meyer begann mit einem Paukenschlag. Schon nach 30 Sekunden donnerte Frey seinen Kontrahenten mit einem blitzschnellen Tai-otoshi auf die Matte. Das Publikum forderte den Ippon, doch die Kampfrichter entschieden auf Wazaari. Diese Wertung brachte der Lokalmatador über die Zeit und erreichte damit den Finalkampf.

Anna Maria Wagner gewinnt Bronze und das direkte Duell gegen Luise Malzahn

OSP-Athletin Anna Maria Wagner vom Bundesstützpunkt Köln erkämpfte nach Silber im Vorjahr in diesem Jahr die Bronzemedaille. Im „kleinen Finale“ der Klasse bis 78 kg setzte sie sich nach 26 Sekunden gegen Kaliema Antomarchi aus Kuba, WM-Dritte von 2017, durch. Anna Maria erzielte bereits mit ihrem ersten Wurfansatz (O-uchi-gari) nach 26 Sekunden die entscheidende Ippon-Wertung. Die 23-Jährige hatte zuvor im Trostrundenkampf ihre Mannschaftskollegin Luise Malzahn vom SV Halle nach 63 Sekunden mit Uchi-mata besiegt, ihre stärkste nationale Konkurrentin im Kampf um das Olympia-Ticket. Damit kann sich Anna Maria als mittlerweile Sechsplatzierte im Olympia-Ranking berechtigte Hoffnungen auf eine Olympia-Teilnahme machen.

Dominic Ressel belegt in der Klasse bis 81 kg den fünften Platz

Das „kleine Finale“ zwischen OSP-Athlet Dominic Ressel und Robin Pacek aus Schweden war zunächst stark vom Griffkampf betont. In der regulären Kampfzeit konnte keiner der beiden Kämpfer einen Wurfansatz durchbringen. Nach 71 Sekunden in der Verlängerung konterte der Schwede einen Wurfansatz von Ressel und erzielte die entscheidende Wertung. Nach Bronze 2018 und 2019 blieb für den 26-jährigen DJB-Kämpfer trotz starker Leistung in diesem Jahr nur Platz fünf. Dennoch verbesserte sich Dominic mit diesem Resultat auf Platz 3 im Olympia-Ranking und untermauerte damit seine Ansprüche auf das Olympia-Ticket, das vom Deutschen Judo-Bund vergeben wird.

Quelle: Deutscher Judo-Bund, (Bild: © Picture Alliance)

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