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Hockey: Hallen-EM-Bronze für junges Team des HONAMAS

Junges Team gewinnt Hallen-EM-Bronze

Bei der Hallen-EM in Antwerpen schlug die junge DHB-Auswahl Polen am Wochenende um Platz 3 mit 9:8 (5:1).
Österreich holte den zweiten Titel.Der Deutsche Hockeybund hat das Spiel zusammengefasst:
Das perspektivische deutsche Herrenteam hat das dramatische Halbfinal-Aus am Samstagabend bei der Hallen-EM in Antwerpen im Penaltyschießen gegen den neuen Europameister Österreich (6:5-Penaltysieger gegen Belgien) gut verarbeitet und das Spiel um Bronze gegen Polen mit 9:8 gewonnen. Anders als im Gruppenspiel leistete Polen den Deutschen erheblichen Widerstand und konnte einen 1:5-Halbzeitrückstand sogar in eine 8:7-Führung drehen. Doch Top-Torschütze Moritz Fürste (4 Tore) und Nils Grünenwald drehten das Match noch einmal zugunsten der DHB-Auswahl. (Fotos: worldsportpics / EHF)
Valentin Altenburg: „Aus meiner Sicht war es richtig gut für uns, dass es nach dem 5:1 zur Pause nochmal richtig eng wurde und die Polen haben ja dann auch zurecht an den Sieg geglaubt. Dadurch hat diese junge Mannschaft hier noch ein Match erlebt, in dem sie sich zurückkämpfen und mit Bronze belohnen konnte. Das ist für die charakterliche Entwicklung sehr gut und es kompensiert etwas den Frust über die gestrige Niederlage. Insgesamt hat das Team hier sehr gutes Hockey gezeigt und sich als tolle Einheit präsentiert, was man ja bei der Zusammenstellung nicht unbedingt erwarten konnte. Und die Jungs wissen auch, dass sie das Turnier gestern im Halbfinale selbst verloren haben. Die Qualität hätte gereicht, um ins Finale einzuziehen. Da hat die Mannschaft auch keinerlei Ausreden-Mentalität gezeigt, sondern die Fehler bei sich selbst gesucht. Und das spricht ganz klar für den Charakter der Jungs!“
Die junge deutsche Mannschaft startete furios in das Match um Bronze. Einmal mit einer perfekt und trickreich ausgeführten Ecke und dann per Feldtor brachte Kapitän Moritz Fürste die Deutschen 2:0 in Führung. Dann stellte der polnische Trainer schon so früh im Match seine Taktik um und brachte einen sechsten Feldspieler für den Torwart. Das zeigte auch Erfolg – zumindest hatten die Deutschen nicht mehr so viele Chancen. Fürste verpasste den Hattrick durch einen Pfostentreffer. Nach elf Minuten bekam dann auch Niklas Garst im DHB-Tor mehr zu tun, hielt einen Schuss spektakulär mit dem Helm.
In Folge bekamen die Polen zwei Ecken, von denen die zweite zum 1:2 saß. Doch anstatt das riskante Spiel mit der künstlichen Überzahl fortsetzen zu können, kassierten die Polen in der Schlussphase der ersten Hälfte eine Grüne Karte. Das sollte sich als misslich erweisen, denn ein perfekter Kombinationsangriff brachte das 1:3 durch Anton Boeckel. Und der Youngster aus Hamburg legte bis zur Pause noch zwei Tore nach – stark eingesetzt von den Mitspielern.
Doch wer dachte, nun sei das Match entschieden, irrte sich. Polen stellte wieder um auf künstliche Überzahl und hatte Erfolg. Drei Tore in fünf Minuten brachten die Polen heran. Nun stellte auch das DHB-Team auf das Spiel ohne Keeper um. In Folge gab es eine Ecke (29.), die Moritz Fürste zum 4:6 nutzen konnte. Doch Polen gab nicht auf, schaffte den erneuten Anschuss durch Makowski (31.). Die Deutschen hatten die richtige Antwort, machten das 5:7 durch Hannes Müller (31.). Der verursachte kurz darauf eine Ecke, die Makowski zum 6:7 (33.) verwandelte.

Müller verpasste mit der Rückhand das nächste Tor. Und dann war es Routinier Mikula, der das 7:7 machen konnte. Eine Unachtsamkeit brachte dann sogar das 7:8 durch Nr. 22 (36.). Doch Moritz Fürste gelang eine Minute später fast von der Grundlinie das 8:8 (38.). Und dann war es Nils Grünenwald, der vom rechten Kreisrand die Führung zurückholte (39.). In einer Auszeit brachte Altenburg dann Garst für die letzten 100 Sekunden zurück aufs Feld. Und obwohl Malte Hellwig die Entscheidung vorm leeren Tor noch verpasste, reichte es zum Gewinn von Bronze.

Quelle Text und Bild: Deutscher Hockey Bund

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