Olympiastützpunkt NRW/Rheinland

Hockey: Deutsche Teams nutzen Heimvorteil in der Hockey Pro League

Jubel bei den deutschen Hockey-Herren (Bild: Picture Alliance)

Beiden deutsche Hockey-Nationalmannschaften war in den aktuellen Begegnungen der Hockey Pro League die Freude anzumerken, endlich mal wieder vor heimischem Publikum antreten zu dürfen. Und sie nutzten das Momentum, um wichtige Punkte für das Pro League-Ranking zu sammeln.

HONAMAS mit zwei Siegen an der Tabellenspitze der Pro League

Auch Deutschlands Hockeyherren, die HONAMAS, nutzten den Heimvorteil im Mönchengladbacher Hockeypark und übernahmen mit zwei Siegen gegen Spanien vorübergehend die Tabellenspitze in der Pro League. In der ersten Begegnung setzte sich das Team von Bundestrainer André Henning mit 2:1 durch, die Tore erzielten „Neuzugang“ Gonzalo Peillat in der 1. Minute nach einer Strafecke sowie OSP-Spieler Niklas Wellen in der 35. Minute. Der gebürtige Argentinier und gefürchtete Eckenspezialist Gonzalo Peillat hat die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen und läuft künftig für die deutsche Hockey-Nationalmannschaft auf. Beim zweiten Aufeinandertreffen dominierte die deutsche Mannschaft das Spiel, konnte aber erst durch ein Strafeckentor in der 48. Minute von Gonzalo Peillat im letzten Viertel die Führung übernehmen. Spanien glich kurz vor Ende des Spiels zum 1:1 aus. Es folgte ein Penalty Shootout, das Deutschland mit 3:2 für sich entscheiden konnte.

André Hennig: „Grundsätzlich sind wir mit der starken Bilanz sehr zufrieden. Fünf von möglichen sechs Punkten und, wenn man das letzte Spiel als Sieg werten darf, der sechste Sieg in Folge. Wir sind auf einem guten Weg. Unbefriedigend ist es, dass wir heute nicht in der regulären Spielzeit den Sieg holen konnten, obwohl wir die bessere Mannschaft waren. Insbesondere in der zweiten Halbzeit konnten wir den Sack nicht zumachen. Wir haben viele Ecken vergeben. Daran müssen wir weiterarbeiten, sodass die Quote besser wird. Wir hatten viel Kontrolle über das Spiel und waren so viel besser, dass das Spiel eigentlich mit drei oder vier Toren Unterschied hätte entschieden werden müssen. Der Fehler, der kurz vor Schluss zur Ecke führte, kann passieren. Letztendlich haben wir uns über die Woche strategisch großartig entwickelt und viele Spieler eingesetzt. Der Kader ist sehr breit. Wir sind übergangsweise Tabellenführer, eine Situation, die wir vorher noch nie hatten. Das spricht dafür, dass wir auf dem Ergebnisweg sehr gut unterwegs sind. Und die Position an der Sonne genießt man natürlich auch mal für den Moment.”

Im deutschen Team standen folgende OSP-Spieler: Mats Grambusch, Tom Grambusch, Thies Ole Prinz, Christopher Rühr, Timur Oruz und Moritz Trompertz (alle Rot-Weiss Köln) sowie Niklas Wellen (Pinoké Amstelveen).

DANAS mit neuem Bundestrainer zurück in die Erfolgsspur

Deutschlands Hockeydamen, die DANAS, möchten mit Valentin Altenburg als neuem Bundestrainer in die Erfolgsspur zurückkehren. Der 40-jährige Hamburger ersetzte zum Jahreswechsel den Belgier Xavier Reckinger und plant spielerische Veränderungen. „Unser inhaltliches Ziel ist es, eine Mannschaft zu werden, die schwer zu schlagen ist. Dabei geht es nicht nur um die Defensive, sondern, dass wir mit unseren Chancen sorgfältiger umgehen.“

Und dies setzten die DANAS in der vergangenen Woche bereits mehr als ordentlich um. In der ersten Begegnung gegen Spanien in Düsseldorf unterlag das deutsche Team noch im Penalty Shootout, nachdem es zum Ende der regulären Spielzeit 2:2 gestanden hatte. Im zweiten Vergleich gegen die spanische Auswahl gelang anschließend ein 3:0-Sieg, bei dem unseren OSP-Spielerin Pia Maertens mit einem Doppelpack herausragte.

Beim Doppelspieltag am Wochenende in Mönchengladbach gegen die USA kamen die DANAS dann zu zwei weiteren Siegen: beim 2:0 am Samstag und beim 4:0 am Sonntag stand Bundestrainer Valentin Altenburg aufgrund eines positiven Coronatests nicht an der Seitenlinie, seine Vertretung übernahm Co-Trainer Johannes Schmitz. Dieser zeigte sich mit der Leistung der DANAS sehr zufrieden: „Wir sind auf einem guten Weg, unsere Entwicklungsschritte weiterzugehen. Natürlich gibt es immer noch Luft nach oben. Stand jetzt sind wir aber zufrieden und können vor der tollen Kulisse, die uns toll unterstützt hat, unseren Lehrgang beenden.”

Vom Olympiastützpunkt NRW/Rheinland standen folgende Spielerinnen im Kader für die Begegnungen der Pro League: Selin Oruz und , Elisa Gräve (beide Düsseldorfer HC) sowie Torhüterin Julia Sonntag, Pia Maertens, Emma Boermans (alle Rot-Weiss Köln).

Alle Infos zu unseren Hockey-Teams und rund um die Pro League gibt es auf magazin.hockey.de

Quelle: Deutscher Hockey-Bund, Bild: Picture Alliance

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